The Pirate Bay – Verkauf der Internet-Tauschbörse mehr als fraglich

The Pirate Bay Verkauf offensichtlich gescheitert

Ende Juni diesen Jahres kündigte das schwedische Unternehmen Global Gaming Factory (GGF) an, die Bittorrent-Seite The Pirate Bay für umgerechnet rund 5,5 Millionen Euro übernehmen zu wollen. Auf der Internetseite solle ein legales Angebot mit neuer Technik entstehen, hieß es damals. Der Betreiber des Torrent-Tracker hatte diese Aussage in seinem Weblog bestätigt. (telespiegel-News vom 30.06.2009) Doch aus diesem Deal wird wahrscheinlich nichts. Denn das Unternehmen verfügt vermutlich nicht über die nötigen finanziellen Mittel. Ein deutlicher Hinweis darauf ist, dass es an der schwedischen Börse dauerhaft von dem Aktienhandel ausgeschlossen wurde. Eine Prüfung durch das Disziplinarkomitee der Schwedischen Börse hatte nämlich ergeben, dass GGF bewusst falsche Informationen über seine wirtschaftlichen Verhältnisse gegeben hatte, um die eigenen Aktien in die Höhe zu treiben. Zu keinem Zeitpunkt haben GGF über ausreichend Mittel verfügt, um das Geschäft mit The Pirate Bay tatsächlich abzuwickeln, heißt es aus Stockholm.

Die Global Gaming Factory zeigt sich davon jedoch unberührt. Der Geschäftsführer des Unternehmens Hans Pandeya hielt an der Übernahme von The Pirate Bay durch GGF fest. „Für das Disziplinarkomitee der Stockholmer Börse wird es schwer werden ihr aktuelles Vorgehen zu erklären, wenn wir in zwei Wochen den Deal endgültig abschließen werden“, soll er gesagt haben.

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