Info-SMS der Mobilfunkanbieter bei vergeblichem Anruf

Info-SMS bei vergeblichem Anruf

Diese Leistung gehört zum Standard bei den meisten Mobilfunkanbietern, die sehr hilfreich für den Handynutzer ist: die Info-SMS bei einem vergeblichen Anruf. Damit entgeht dem Kunden kein Anruf mehr. Denn eine kurze Auto SMS informiert ihn darüber, wer wann versucht hat, ihn zu erreichen. Haken: Zum Teil entstehen dem Anrufer dadurch Kosten.

Das Prinzip der Info-SMS

Die Info-SMS ist eine Service-Leistung der Mobilfunkanbieter. Besonders vorteilhaft kann dieses Angebot für Geschäftsleute sein. Wenn beispielsweise das Handy ausgestellt ist, weil jemand im Flugzeug oder im Meeting sitzt, laufen Anrufe ins Leere. Per Info-SMS kann der Nutzer nach Wiedereinschalten des Handys sehen, wer ihn versucht hat anzurufen.

Technisch gesehen ist die Info-SMS eine erweiterte bedingte Rufumleitung. Wenn bei eingehenden Anrufen das Handy besetzt ist oder ohne aktivierte Mailbox ausgeschaltet ist, wird eine automatische SMS generiert. Diese informiert den Angerufenen über den Versuch, ihn zu erreichen. Der Service funktioniert nur im Inland.

Wichtig zu wissen: Ruft ein Teilnehmer mehrfach an, wird jedes Mal eine SMS geschickt. Das ist deshalb von Bedeutung, weil dem Anrufer die SMS je nach Anbieter in Rechnung gestellt wird. Hier entstehen ggf. versteckte Kosten, die sich zu einem ärgerlichen Kleinbetrag summieren können. Der Angerufene als Empfänger der SMS muss dagegen keine Kosten fürchten. Die Kosten entfallen, wenn der Anrufer seine Rufnummer unterdrückt.

Deaktivieren / Ausschalten der Info-SMS bei vergeblichem Anruf

Die Info-SMS ist bei allen großen Anbietern im Leistungsumfang enthalten. Während Telekom und O2 (über die Mailbox) das Feature als Standard geschaltet haben, ist dies bei Vodafone nur dann der Fall, wenn keine eigene Rufumleitung eingerichtet ist. Kosten für den Service entstehen dem Anrufer bei Vodafone (kostenlos im Vodafone-Netz) und O2. Der Service ist bei der Telekom kostenfrei.

Kosten für Info-SMS bei verpassten Anruf

Ob für die Info-SMS überhaupt Kosten entstehen dürfen, ist nach aktueller Rechtsprechung zumindest umstritten. Einzelfallurteile legen nahe, dass die Kosten beim Anrufer nicht anfallen dürfen. Allerdings stehen letztinstanzliche Entscheidungen noch aus. Wer seine Gesprächspartner daher vor den Kosten der Info-SMS schützen möchte oder den Service nicht benötigt, kann diesen ausschalten. Das ist je nach Anbieter auf verschiedenen Wegen möglich.

  • Bei der Telekom fallen keine Gebühren an. Der Service dieser Infosms kann aber durch eine eigene Rufumleitung überschrieben oder über den Kundenservice entfernt werden.
  • Bei Vodafone fallen Gebühren an, wenn der Anrufer nicht aus dem Vodafone-Netz anruft. Die Info-SMS kann im Mailboxmenü, durch eine eigene Rufumleitung oder über den Kundenservice gelöscht werden.
  • Bei O2 muss der Kunde über den Kundenservice gehen. Hier empfiehlt sich wegen der teuren Servicenummern der Weg per E-Mail.

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