MMS

MMS

Der Versand und Empfang von MMS-Nachrichten kann über das Handy oder das Internet erfolgen. Die MMS, der multimediale Nachrichtenservice, ist ein globaler Standard, der viel mehr ermöglicht, als Nutzer es von der beliebten SMS gewohnt sind. Doch was ist MMS? Der telespiegel hat einige grundlegende Fragen dazu beantwortet.

Inhalt dieser Seite

Multimediale Nachricht – Was sind MMS Nachrichten?

Eine SMS zu versenden oder zu erhalten, ist für viele von uns nicht ungewöhnlich. Wir geben einen Text ein, der bis zu 160 Zeichen lang sein kann und verschicken diesen von unserem Handy aus. Eine Erweiterung der SMS, die EMS (Enhanced Messaging Service) lässt zu, die Texte durch einfarbige Bilder, Töne und Animationen zu verschönern.
Der Ersteller einer MMS (Multi Media Messaging Service) kann nun Texte bis zu 30.000 Zeichen Länge vom Mobiltelefon aus verschicken. Doch es ist nicht nur das Versenden und Empfangen von längeren Texten möglich. Nutzer können bis zu zehn Bilder oder 30 Sekunden Sprache übermitteln. Urlaubsfotos können blitzschnell an das andere Ende der Welt gelangen, kleine Videosequenzen und gesprochene Grüße lassen sich mit Texten und Bildern ohne viel Aufwand zu einer Nachricht verbinden.

Der Blick dahinter – Wie wird eine MMS versandt?

SMS-Nachrichten werden über die Nummer der Kurzmitteilungszentrale gesendet und gelangen von dort aus zu dem Empfänger. Dieser kann die Mitteilung am Handy abrufen, lesen und beantworten.
Der MMS Versand erfolgt ebenfalls über eine Zentrale. Doch diese ist nicht über eine Nummer erreichbar, wie die Kurzmitteilungszentrale für SMS, sondern über den APN (Access Point Name), der Internetadresse der MMS-Zentrale. Die Daten werden dann von dort an die Empfängeradresse übertragen.

Teurer als SMS – Was kostet eine MMS Spaß?

Der Empfang einer MMS ist in der Regel kostenfrei. Für den Versand in das und aus dem Ausland gelten abweichende Preise. Im Vergleich zu der SMS ist die übertragbare Datenmenge der MMS wesentlich größer. Zurzeit ist es möglich, in den Mobilfunk-Netzen MMS mit einer Gesamtgröße von bis zu 300 Kilobyte zu verschicken. In Zukunft könnte ein noch größeres Datenvolumen zur Verfügung stehen. Die aufgeführten Preise gelten für den nationalen Versand mit einem Handytarif der vier deutschen Netzbetreiber.

Netzbetreiber | Handyvertrag | Prepaidtarif

  • Vodafone bis zu 300 KB: 39 Cent | 39 Cent
  • Telekom bis zu 300 KB: 39 Cent | 39 Cent
  • O₂ bis zu 300 KB: 39 Cent | 39 Cent

Voraussetzungen – Welche Endgeräte sind erforderlich?

Das Nokia 7650 und das Sony Ericsson T68i waren die ersten MMS-fähigen Geräte, die der Verbraucher im Einzelhandel kaufen konnte. Beide Geräte sind mit einer Kamera ausgerüstet, um mit dem Handy Fotos aufnehmen zu können, die später eventuell verschickt werden sollen. Geräte wie das Sony Ericsson T300 sind ebenfalls MMS-fähig, besitzen aber keine Kamera.
Moderne Mobiltelefone sind fast ausnahmslos mit einer Kamera ausgerüstet. Fotos mit einem Handy zu machen ist nichts Ungewöhnliches mehr, auch wenn diese vielleicht nicht verschickt, sondern lediglich archiviert werden.

Die erste MMS – Muss ich mich anmelden?

Die Anbieter schaltet den MMS-Dienst mit allen Einstellungen automatisch für seinen Kunden frei, sobald die erste MMS verschickt wurde. Die wird am besten an die eigene Nummer gesendet. Zum Empfangen einer MMS muss der Anschluss bereits auf diese Art für den MMS-Dienst freigeschaltet sein.
Bevor das jedoch möglich ist, ist es an den meisten Handys nötig, einige Einstellungen vorzunehmen. Besitzer können ihr Handy von ihrem Mobilfunknetzbetreiber für die MMS-Nutzung in dessen Mobilfunk-Netz per SMS konfigurieren lassen. Informationen über diese Möglichkeit finden Interessenten auf der Seite Konfiguration MMS.

MMS ohne Handy – Ist es möglich, diese ohne Handy zu empfangen?

Wenn eine MMS an einen Empfänger geschickt wurde, dessen Handy keine MMS empfängt, wird er per SMS über den Erhalt der Nachricht informiert. Mit dieser SMS wird dem Empfänger die Internetadresse genannt, bei der er die MMS über das Internet oder das mobile Internet auf der Webseite des Netzbetreibers abrufen kann.

Handy ohne MMS-Funktion – Ist es möglich, MMS ohne Handy zu versenden?

Es ist auch möglich, MMS über das Internet verschicken. Manche Internet-Seiten bieten einen MMS-Versand an. Mit den sogenannten Composern können die Nachrichten aus verschiedenen Elementen zusammengestellt und verschickt werden. Allerdings kostet ein solcher Versand normalerweise wesentlich mehr als der Versand über den Mobilfunkanbieter.

Vodafone und Telekom haben MMS eingestellt

Vodafone hat am 17. Januar 2023 den MMS-Dienst einge­stellt, die Deut­sche Telekom bereits am 31. Dezember 2022. Stattdessen können Smartphone Apps als MMS Alternative verwendet werden.


telespiegel Nachrichten zu MMS

MMS

Aus für die MMS – Vodafone schaltet den Dienst im Januar endgültig ab

Vodafone-Kunden, die gerne MMS versenden, können dies nur noch bis Mitte Januar nächsten Jahres tun. Denn dann beendet der Anbieter den MMS-Dienst in seinem Netz. Wer nach dem Enddatum eine MMS empfängt, hat jedoch weiterhin die Möglichkeit den Inhalt anzuschauen. […]

mms

Multimedia Messaging Service – MMS-Dienste stehen vor dem Aus

Mit MMS-Diensten war es vor 20 Jahren erstmals möglich, bunte Bilder und Musik zu versenden. Doch bereits seit Jahren lässt die Nutzung des Multimedia Messaging Services nach. Telekom und Vodafone haben bereits ein Datum für das Ende ihrer MMS-Dienste verkündet. […]

MMS

Kostenfalle SMS – Kurznachricht wird automatisch zur MMS umgewandelt

Obwohl meist Messanger-Dienste wie WhatsApp und Co. verwendet werden, senden viele Smartphone-User hin und wieder SMS. Viele Tarife bieten schließlich eine SMS-Allnet-Flat. Doch das Versenden kann schnell zur Kostenfalle werden, wenn sich die SMS automatisch in kostenpflichtige MMS umwandeln. […]

Alle telespiegel Nachrichten zu MMS