Dialer – Unerwünschte Einwahlprogramme

Ein Dialer ist ein Einwahlprogramm. Es stellt Internetverbindungen über eine vorgegebene Nummer her. Installiert sich ein Dialer, ohne dass der Nutzer es bemerkt, können hohe Kosten entstehen.

Ebenso wie Viren können über E-Mails oder Downloads sogenannte Dialer in den Computer gelangen. Diese installieren sich in dem Rechner, und erstellen eine neue DFÜ-Netzwerkverbindung oder sprechen die ISDN-Karte an. (Das DFÜ-Netzwerk regelt die Einwahl in das Internet.) Der Computer wählt sich dann statt über die Standardverbindung über eine oft wesentlich teurere Rufnummer in das Internet ein, im schlimmsten Fall, ohne dass der User den Wechsel bemerkt.

Ein Dialer eines seriösen Anbieters kann jedoch bei der Einrichtung eines Internetzugangs hilfreich sein, denn die manuelle Eingabe der Daten entfällt.
Einen wirksamen Schutz vor unerwünschten Dialern bieten Rufnummernsperren und auch Anti-Dialer-Software kann vor Schaden bewahren. DSL-Nutzer können aufatmen, denn bei der Verwendung des Breitbandzugangs wählt sich der Computer nicht über das Telefonnetz ein.

Die Einwahlprogramme dürfen seit dem 14.12.2003 nur noch über die Rufnummerngasse 0900-9 betrieben werden, müssen bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (ehemals Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post) registriert sein und bestimmte Mindestanforderungen erfüllen.