WLAN-Hotspots – kostenlos

WLAN-Hotspot

Immer mehr Städte und Unternehmen entdecken WLAN als Mittel zur Werbung. Denn wer an öffentlichen Plätzen ein kostenloses Wi-Fi bietet, lockt damit Besucher oder Kunden an. Für die Nutzer bietet sich damit eine wachsende Dichte an WLAN-Hotspots, die er unter bestimmten Bedingungen sogar kostenlos nutzen kann.

Was sind WLAN-Hotspots?

WLAN-Hotspots oder sogenanntes öffentliches Wi-Fi (Wireless Fidelity) ist ein Einwahlpunkt in das Internet, das an Plätzen oder in Geschäften/Hotels für Besucher zur Verfügung gestellt wird. Der Nutzer kann sich dort mit seinem Notebook, Smartphone oder Tablet in das Internet einwählen und surfen. Das Benutzen ist in den meisten Fällen kostenlos, jedoch häufig zeitlich begrenzt. Nach Ablauf der freien Surfzeit ist je nach Anbieter ein Preis pro Minute oder Stunde zu zahlen.

Wo gibt es kostenlose WLAN-Hotspots?

Immer mehr Städte und Kommunen entdecken die Werbewirksamkeit von kostenlosen Einwahlpunkten. Denn die öffentlichen Plätze in den Kommunen werden so beworben und belebt. Das ist ein Antrieb für lokale Geschäfte oder die Tourismusaktivitäten einer Gemeinde. In Städten wie München und Berlin bauen die Stadtverwaltungen unter anderem an Plätzen, besonderen Straßen und in öffentlichen Gebäuden ein Netz aus Hotspots auf. Der Nutzer muss sich lediglich mit den AGB einverstanden erklären und kann dann kostenfrei über das städtische Wi-Fi surfen. Ein Contentfilter verhindert das Ansteuern von potenziell jugendgefährdenden Seiten.

Die Idee der Werbewirksamkeit beflügelt auch Unternehmen, ihren Gästen ein kostenloses WLAN zu bieten. Unternehmen wie McDonald’s, Burger King, Subway oder die Bahnhöfe der Deutschen Bahn sowie viele Hotels und Cafés bieten ihren Kunden ein kostenloses WLAN. Dabei ist das freie Surfen oft zeitlich begrenzt. In Bahnhöfen können Nutzer zum Beispiel 30 Minuten das WLAN kostenlos anzapfen, in den Filialen von McDonald’s gibt es eine Happy Hour von 60 Minuten, anschließend wird nach Zeiteinheiten abgerechnet.

Wer ist die Freifunk-Initiative?

Freifunk ist eine gemeinnützige Bewegung und ein Netzwerk von Community-basierten, die kostenlosen Internetzugang in Deutschland und auch verschiedenen Regionen der Welt bereitstellen. Die Bewegung zielt darauf ab, digitale Teilhabe und freien Zugang zum Internet zu fördern, besonders auch in Gebieten, in denen der Zugang zum Internet eingeschränkt oder kostenintensiv ist.
Freifunk-Netzwerke sind dezentrale und offene Netzwerke, bei denen Menschen ihre Internetverbindung teilen und drahtlose Router mit spezieller Firmware verwenden, um ein Mesh-Netzwerk aufzubauen. Jeder kann einen solchen Router aufstellen und Teil des Netzwerks werden. Alle Tätigkeiten in diesem Netzwerk sind gemeinschaftsbasiert und werden ehrenamtlich ausgeführt. Link zur Webseite: https://freifunk.net

Vorteile der WLAN-Hotspots

WLAN-Hotspots sind für beide Seiten ein großer Vorteil. Denn der besondere Service zieht neue Kunden oder Passanten an oder steigert ihre Verweildauer. Dafür steigt der potenzielle Umsatz des Anbieters oder der umliegenden Geschäfte.

Für Nutzer sind kostenlose WLAN-Hotspots eine Möglichkeit, ohne Kosten für mobile Datenflatrates unterwegs im Internet zu surfen. Das spart Geld und kann außerdem eine schöne Alternative sein, wenn Wartezeiten zu überbrücken sind. Nicht zuletzt sind WLAN-Hotspots sehr leistungsstark. Die Bandbreite liegt in der Regel höher als bei den meisten Mobilfunktarifen, sodass der Nutzer auch einen Geschwindigkeitsvorteil beim Surfen über öffentliche WLAN-Hotspots hat.

Reichweite WLAN-Hotspots

Das Signal eines Hotspots lässt sich nur unmittelbar in der Umgebung empfangen, je nach örtlicher Gegebenheit variiert die Reichweite und somit der Empfangsradius. Speziell die Indoor-Hotspots sind häufig nur noch schwach vor dem Gebäude z.B. in der Gastronomie nutzbar, Outdoor Hotspots haben schon einmal eine Reichweite von 100 bis 150 Metern.

Achtung: Gefahren vermeiden

Kostenlose WLAN-Hotspots ziehen aber nicht nur Nutzer an, sondern vielleicht auch den einen oder anderen Internetbetrüger. Da kostenlose Wi-Fi-Stellen ungeschützt sind, müssen Nutzer besonders auf ihre Aktivitäten achten. Alle Aktionen, bei denen persönliche Daten, Bankverbindungen, Kreditkarten oder Passwörter genutzt werden, sollten unbedingt vermieden werden. Denn diese können Betrüger direkt aus dem ungesicherten WLAN ohne großen Aufwand abgreifen und missbrauchen. Außerdem sollten die genutzten Geräte abgesichert sein, indem insbesondere Angreifer keinen Remotezugriff bekommen können, was im Windows-Betriebssystem leider kein Standard ist. Denn eine weitere Gefahrenquelle ist, dass sich Nutzer in ein gefaktes Parallel-WLAN einwählen, das eine ähnliche Kennung wie das eigentlich angebotene Wi-Fi nutzt. Betrüger bauen solche Netze manchmal auf, um Zugriff auf Transaktionen oder direkt auf Geräte von Nutzern zu bekommen. Daher gilt: Immer genau die WLAN-Kennung prüfen! Eine sichere Verbindung in einem öffentlichen WLAN ist übrigens nicht zwingend mit einer verschlüsselten Übertragung möglich, da der Angriff auf das Gerät bereits vor dem Senden oder erst nach dem Empfangen stattfinden kann. Ein ausreichendes Maß an Sicherheit bietet nur eine eigene „Tunnelverbindung“ über ein VPN (virtuelles persönliches Netzwerk) in das WLAN.

Wer diese Gefahren an öffentlichen WLAN-Hotspots im Hinterkopf behält, kann dort aber unbedarft surfen. Damit hat der Nutzer die Möglichkeit, zumindest zeitweise auf eigene mobile Datentarife zu verzichten und kostenlos von einem leistungsstarken Zugangspunkt zu profitieren.