Flatrate am ISDN-Anschluss – alster24 verspricht unbegrenztes surfen

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Obwohl die Zahl der DSL-Anschlüsse in Deutschland stetig steigt, müssen viele ohne einen Breitband-Internetzugang auskommen. An manchen Orten ist DSL schlicht nicht verfügbar, vielleicht noch nicht, vielleicht nie. Da ist es gut zu wissen, dass es Alternativen gibt. So bietet zum Beispiel DSL per Satellit hohe Übertragungsraten mit der Kombination aus Satellitenanlage und Telefonanschluss. Noch nicht so bekannt ist die Möglichkeit, einen Telefonanschluss und auch einen Internetzugang mit hohen Datenübertragungsraten über das TV-Kabel zu erhalten. Eine weitere Möglichkeit ist, ein Mobilfunk-Netz für die Datenübertagung zu nutzen und so ebenfalls unabhängig von dem Festnetz online sein zu können. Alle, die sich mit keiner dieser DSL-Alternativen anfreunden können, bleibt noch die eher langsame Datenübertagung über ihren Telefonanschluss.

Was an einem DSL-Anschluss keine Seltenheit mehr ist, ist an einem Telefonanschluss rar, eine Flatrate für die Datenübertragung. In der Vergangenheit haben einige Anbieter gewagt, eine solche Flatrate in ihre Produktpalette aufzunehmen. Die meisten sind gescheitert. Denn für jede Minute, die der Kunde über seinem Telefonanschluss mit der Flatrate surft, zahlt der Anbieter ein Nutzungsentgelt an den Leistungsinhaber, das ist die Dt. Telekom. Da eine Flatrate bekanntlich ein Pauschaltarif ist und vornehmlich von Kunden gebucht wird, die diesen Tarif recht intensiv nutzen möchten, waren die Tarifmodelle bisher nicht erfolgreich. Einzig die im Januar dieses Jahres eingeführte eco Flat von T-Online (telespiegel-News vom 27.12.2006) besteht noch, aber die kostet ihren Nutzer monatlich immerhin fast 80,- €.

Nun wagt nochmals ein Anbieter den Schritt und offeriert Kunden an ihrem ISDN-Anschluss eine Datenflatrate. Die Verbindung wird allerdings nicht wie üblich über eine DFÜ-Verbindung erstellt, sondern von einer eigens zu installierenden Software. Die kann auf Computern mit Windows-Betriebssystemen eingesetzt werden und übernimmt die Aufgabe eines Shorthold-Mode-Dialers. Das bedeutet, dass die Software die Internetverbindung aufbaut, sie aber immer dann beendet, wenn kein Datenfluss mehr besteht. Das spart Verbindungszeit, hat aber so seine Tücken. Von einer Nutzung an einem analogen Telefonanschluss ist generell abzusehen, weil der Verbindungsaufbau über einen analogen Anschluss viel zu lange dauern würde. Zum anderen empfinden viele Nutzer es als gewöhnungsbedürftig oder gar als unangenehm, wenn ihre Internetverbindung ständig getrennt und dann wieder aufgenommen wird. Entspanntes surfen ist so nämlich kaum möglich.

Der Anbieter, der heute mit dem Start dieser Flatrate Aufsehen erregt, ist die Hamburger Unternehmen GEPRO GmbH mit ihrer Marke alster24. Dem telespiegel ist alster24 vor allem als Internet-by-Call-Anbieter mit sehr flatterhaften, extremen und vor allem unangekündigten Tarifänderungen aufgefallen. Das ist der Grund, warum die Tarife dieses Providers nicht in der Rubrik Internet-by-Call des telespiegel aufgeführt sind. Mit der neuen ISDN-Flatrate bietet alster24 einen Tarif für die Datenübertagung an einem ISDN-Anschluss, für den es nach eigenen Angaben keine Traffic-Begrenzung gibt. Er kostet monatlich 29,95 €, hat eine Mindestvertragslaufzeit von einem Monat und eine Kündigungsfrist von fünf Tagen und seine Einrichtung kostet zur Zeit einmalig 9,95 €. Enttäuscht werden Interessenten wohl von der Vorgabe des Anbieters sein, den Tarif weder im Netzwerk noch mit einer Kanalbündelung zu nutzen. Damit wäre nämlich die gleichzeitige Verwendung zweier ISDN-Kanale und somit eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 128 kBit/s statt nur 64 kBit/s möglich. Die ISDN-Flatrate ist bundesweit erhältlich und kann über die Internetseite des Providers alster24.de bestellt werden.

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