Studie – Spam-Emails verbrauchen soviel Strom wie 2,4 Millionen Haushalte pro Jahr

Spam Stromverbrauch

Sie sind weit mehr als nur ein lästiges Übel, die Spam-Emails. Massenhaft werden die unerwünschten Werbebotschaften an Emailadressen versendet. Die meisten bleiben in den Spam-Filtern hängen, die Anbieter und Anwender betreiben. Die verhältnismäßig wenigen Spam-Emails, die durchkommen, landen in den Email-Postfächer der Nutzer und werben beispielsweise für Medikamente, Spenden oder Dienstleistungen.

Spam kostet nicht nur Nerven, auch Zeit und Geld muss investiert werden, sei es zum Löschen der empfangenen Nachrichten, deren Verteilung oder deren Filterung. Dass Spam viel Strom verbraucht und dadurch der Umwelt schadet, führt eine Studio vor Augen, die das Sicherheitsunternehmen McAfee bei ICF International in Auftrag gegeben hat und die der Zeitung Die Welt vorliegt. Die Forscher rechneten den Stromverbrauch und den dadurch entstehenden CO2-Ausstoß aus, der durch den Versand der Spam-Emails entsteht. Sie sind bei ihren Berechnungen von fossilem Energiequellen als größte Energielieferanten ausgegangen. Sie haben sich dabei auf einige, ihres Spam-Aufkommens wegen bedeutsame Länder konzentriert und den Durchschnitt errechnet.

Die Forscher errechneten, dass die im letzten Jahr verschickten 62 Billionen Spam-Emails insgesamt 33 Milliarden Kilowattstunden Strom verbraucht haben. Das ist soviel, wie 2,4 Millionen Haushalte pro Jahr verbrauchen. Dabei wird der meiste Strom durch das Sichten und Löschen und nur ein geringerer Teil durch das Filtern der Emails verbraucht. (Das automatische Filtern der Emails ist stromsparender.) Dieser Stromverbrauch verursacht einen CO2-Ausstoß wie ihn 3,1 Millionen Autos pro Jahr verursachen und das entspricht dem Verbrauch von rund 7,5 Milliarden Litern Benzin. Rechnet man den CO2-Ausstoß auf jede Email herunter, ergibt sich ein Wert von 0,3 Gramm CO2 pro Spam-Email. Angesichts solcher Zahlen stellt sich die Frage, wie diese verschwendete Energie noch besser eingespart werden kann.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Unzulässige Internet-Sportwetten – Spieler können Einsatz zurückfordern

Unzulässige Internet-Sportwetten

Spieler können Einsatz zurückfordern

Spieler können ihre im Internet verlorenen Wetteinsätze von ausländischen Anbietern zurückfordern. Nämlich dann, wenn der Anbieter der Online-Sportwetten zu diesem Zeitpunkt keine gültige Lizenz für Deutschland hatte. Dies hat der Bundesgerichtshof entschieden. […]

Glasfaseranschlüsse – BNetzA veröffentlicht Leerrohrentgelte-Entwurf

Glasfaseranschlüsse

BNetzA veröffentlicht Leerrohrentgelte-Entwurf

Die Telekom muss Wettbewerbern den Zugang zu sogenannten Leerrohren ermöglichen, um zusätzliche Bauarbeiten zu vermeiden. Wie viel das Unternehmen für die Nutzung durch die Konkurrenz erhält, steht bislang noch nicht fest. Jetzt hat die zuständige Behörde einen Kompromiss vorgeschlagen. […]

Adaptive Timeout-Funktion – längere Akkulaufzeit bei Android 15

Adaptive Timeout-Funktion

Längere Akkulaufzeit bei Android 15

Ein neues Feature, das mit Android 15 kommen soll, könnte die Akkulaufzeit von Android-Geräten erheblich verlängern. Entdeckt wurden Hinweise auf „adaptive Timeout“ auf der zweiten Developer Preview. Das neue Betriebssystem soll bereits in einigen Monaten erscheinen. […]

Spielspaß oder Suchtrisiko? – das steckt hinter sogenannten Lootboxen

Spielspaß oder Suchtrisiko?

Das steckt hinter sogenannten Lootboxen

Als Lootboxen bezeichnete virtuelle Überraschungskisten erfreuen sich bei vielen Gamern großer Beliebtheit. Es gibt jedoch auch kritische Stimmen, die darin eine ähnliche Suchtproblematik wie bei Online-Glücksspiel sehen. Noch sind die Boxen hierzulande legal. Andere Länder haben bereits reagiert. […]