Callcenter verkaufte Vertragskündigungen – Polizei verhaftete Verantwortliche

Betrügerisch arbeitendes Callcenter  in Krefeld

Die über 30 Mitarbeiter des Callcenters in Krefeld gingen nach immer demselben Prinzip vor. Sie riefen Menschen in Deutschland und dem benachbarten Ausland an. Denen wollten sie nicht einen Vertrag über einen Gewinnspieleintrag unterschieben, sie suggerierten ihnen, sie seien bereits Kunde eines solchen Produkts. Diesen angeblichen Vertrag vorzeitig zu kündigen war das, was sie ihren Opfern anboten. Bezweifelten die Angerufenen, einen solchen Vertrag zu haben, wurden sie beschimpft, bedroht und mit weiteren Anrufen terrorisiert. Stimmten sie hingegen zu, schnappte die Falle zu, weil sie nun tatsächlich einen Vertrag abschlossen.

Über 10.000 Opfer wurde auf diese Art geködert. Manchen wurden bis zu 13.000,- € von diversen Gewinnspielunternehmen eingezogen. Insgesamt über eine Million Euro ergaunerten die Callcenter-Betreiber. Das Geld investierten sie in Immobilien, hochwertige Fahrzeuge und in einen luxuriösen Lebenswandel. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft hatten bereits seit Monaten ermittelt. Am Dienstagmorgen durchsuchten die Fahnder der Ermittlungskommission „EK Call“ fünf Privatwohnungen, zwei Firmen und ein Callcenter sowie drei weitere Firmen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Drei Hauptbeschuldigte im Alter von 25, 30 und 43 Jahren sitzen jetzt in Untersuchungshaft. Ein weiterer Mann wurde festgenommen, gegen den bereits zwei Haftbefehle bestanden. Derzeit werden die Mitarbeiter des Callcenters vernommen und die große Menge Computerdaten ausgewertet.

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