Datenschutzbehörden warnen – Betrügerische Anrufe unter falschem Namen

Betrueger geben sich bei Anrufen als Datenschutzbehoerde aus

Betrüger lassen sich einiges einfallen, um ihre Opfer in die Falle zu locken. Häufig nutzen sie das Vertrauen der Verbraucher in namhafte Institutionen oder Unternehmen für ihre dubiosen Machenschaften aus. Die Datenschutzbehörden des Bundes und der Länder warnen derzeit wieder vor Telefonanrufen unter dem Namen eines vermeintlichen staatlichen Datenschutzinstituts. Die Anrufer benutzen teils fantasievolle Namen wie „Verwaltungszentrale für Datenschutz”, „Bundesdatenschutzzentrale” oder „Bundes- bzw. Landesdatenschutzamt”. Durch eine gefälschte Rufnummernübermittlung täuschen bei ihren Anrufen sogar Rufnummern einer tatsächlichen Datenschutzaufsichtsbehörde vor. Doch ihr Anliegen ist keinesfalls der Datenschutz der Bürger. Sie handeln in betrügerischer Absicht und nur zu ihrem Vorteil. Mit dem Versprechen, Verbraucherdaten aus den Dateien unseriöser Adresshändler löschen zu lassen und aufgedrängte Verträge zu kündigen, erschleichen sich die Anrufer persönliche Daten und erwirken Zahlungen ihrer Opfer. Sie verlangen für ihre vermeintliche Hilfe den Abschluss eines Zeitschriften-Abonnements oder Gebühren.

Die echten Datenschutzbehörden weisen darauf hin, dass sie niemals telefonischen Kontakt mit den Verbrauchern aufnehmen, um entgeltliche Hilfe anzubieten. Sie raten zur Vorsicht und dazu, in derartigen Telefonaten niemals persönliche Daten, wie etwa eine Bankverbindung, preis zu geben. Wenn der Anrufer keine Rufnummer sendet, spricht das gegen seine Seriosität. Ist die Rufnummer ersichtlich, sollte sie notiert und im Zweifel das Gespräch beendet werden. Verbraucher haben zudem ein Widerspruchsrecht, wenn durch ein solches Telefonat ein Vertrag zustande kam. Ein weiterer Rat der Behörden lautet, immer die Kontoauszüge zu kontrollieren und eventuellen unberechtigten Abbuchungen zu widersprechen. Im Betrugsverdacht ist der Gang zu der nächsten Polizeidienststelle. Außerdem können sich Opfer an die Verbraucherzentralen wenden und die Bundesnetzagentur zu kontaktieren.

Weitere Informationen

Ratgeber Telefonanschluss

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Nachhaltige Optionen – Google-Maps zeigt Alternativen zum Autofahren

Nachhaltige Optionen

Google-Maps zeigt Alternativen zum Autofahren

Der Tech-Riese Google will die Nutzer seiner Maps-App zur Nutzung von nachhaltigen Verkehrsmitteln animieren. Hierzu werden zahlreiche Änderungen im Routenplaner vorgenommen. Mit dem neuen Feature sollen leichter umweltbewusste Entscheidungen getroffen werden können. […]

Achtung, Betrug – so können KI-Fake-Anrufe enttarnt werden

Achtung, Betrug

So können KI-Fake-Anrufe enttarnt werden

Betrügerische Anrufe und Nachrichten sind aufgrund des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz immer schwieriger zu erkennen. Um sich dennoch vor den betrügerischen Absichten zu schützen, hilft eine Frage, die bei einem vermeintlichen Hilfeanruf gestellt werden kann. […]

Unzulässige Internet-Sportwetten – Spieler können Einsatz zurückfordern

Unzulässige Internet-Sportwetten

Spieler können Einsatz zurückfordern

Spieler können ihre im Internet verlorenen Wetteinsätze von ausländischen Anbietern zurückfordern. Nämlich dann, wenn der Anbieter der Online-Sportwetten zu diesem Zeitpunkt keine gültige Lizenz für Deutschland hatte. Dies hat der Bundesgerichtshof entschieden. […]

Glasfaseranschlüsse – BNetzA veröffentlicht Leerrohrentgelte-Entwurf

Glasfaseranschlüsse

BNetzA veröffentlicht Leerrohrentgelte-Entwurf

Die Telekom muss Wettbewerbern den Zugang zu sogenannten Leerrohren ermöglichen, um zusätzliche Bauarbeiten zu vermeiden. Wie viel das Unternehmen für die Nutzung durch die Konkurrenz erhält, steht bislang noch nicht fest. Jetzt hat die zuständige Behörde einen Kompromiss vorgeschlagen. […]