De-Mail ab Ende August – Anbieter starten rechtssicheren Mail-Dienst

Telekom, Web.de und GMX starten De-Mail Ende August

Das De-Mail-Gesetz (telespiegel-News vom 25.02.2011) wurde am 28. April 2011 zum Bundesgesetz und trat am 3. Mai 2011 in Kraft. Es regelt die Zulassung und die Arbeit der De-Mail-Diensteanbieter. Die sorgen für die Bereitstellung und Abwicklung der De-Mail, einem Kommunikationsmittel, das „einfach wie Email und sicher wie Briefpost„ sein soll. Per De-Mail sollen die Bürger auch ihre Dokumente sicher, vertraulich und nachweisbar verschicken und empfangen können. Kommunikationen beispielsweise mit Behörden sollen dadurch vereinfacht werden und die De-Mail öffentliche Verwaltungen sowie die Wirtschaft entlasten. Während das De-Mail-Gesetz geformt, beschlossen und die Umsetzung geplant wurde, stieß es bereits auf Kritik. Experten äußerten Sicherheitsbedenken, die Notwendigkeit des Dienstes wurde angezweifelt. Das Interesse der Bürger ebbte bald ab. Nun aber rückt die De-Mail noch einmal in das Licht der Berichterstattung. Die Telekom kündigte nämlich an, am 31. August ihren De-Mail-Dienst zu starten. Auch die 1&1-Unternehmen Web.de und GMX kündigten den Start zum 31. August an.

Damit erhält das Produkt der Deutschen Post, der seit rund zwei Jahren nutzbare, aber nicht im Behördenverkehr einsetzbare E-Postbrief (telespiegel-News vom 14.07.2010), Konkurrenz von namhaften Mitbewerbern. Angeblich haben bereits mehr als eine Million Menschen eine De-Mail-Adresse registriert. Ab Ende August können sie die De-Mail-Registrierung vervollständigen und ihre Schreiben dann auch per De-Mail an Behörden und Unternehmen übermitteln, falls diese ebenfalls an dem Verfahren teilnehmen.

Bei der Deutschen Post kostet ein höchstens 20 MB großer, elektronisch zugestellter E-Postbrief 55 Cent. Einschreiben kosten zusätzlich 1,60 €. Das De-Mail-Angebot der Telekom ist nicht nur in der Einführungsphase günstiger. Bis zum Jahresende können Privatkunden monatlich 50 kostenlose De-Mails verschicken. Danach gibt es monatlich drei kostenlose De-Mails, jede weitere ab 39 Cent. Web.de und GMX nehmen für eine versendete De-Mail ebenfalls 39 Cent, Einschreiben werden 78 Cent kosten. Die Kosten der De-Mail sind nicht durch das Gesetz reguliert. Deshalb ist ein Preiskampf möglich, vorausgesetzt das Interesse der Verbraucher ist groß genug.

Update vom 31.08.2012

Web.de und GMX teilten mit, dass die Nutzer zum Start monatlich fünf Standard-De-Mails kostenlos versenden können. Jede weitere De-Mail in der Standard-Version koste 39 Cent. Für ein De-Mail-Postfach falle bei den Anbietern keine Einrichtungsgebühr oder monatliche Grundgebühr an.

Update vom 04.03.2013

De-Mail-Nutzer von Web.de und GMX können nun zehn statt fünf De-Mails kostenlos je Monat versenden.

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