Bessere Karten – Google schickt wieder Autos durch die Straßen

Bessere Karten - Google schickt wieder Autos durch die Straßen

Inzwischen gibt es nur noch wenige Regionen der Erde, die nicht mit Google Maps exakt erfasst sind. Dazu hat Google in der Vergangenheit immer wieder Aufnahmen gemacht und zusätzlich weiteres Material genutzt. Um die Karten zu verbessern, fahren seit gestern bis in das kommende Jahr hinein wieder die Autos des Konzerns durch die Straßen der deutschen Großstädte, um 360-Grad-Aufnahmen zu machen. Anders als vor einigen Jahren will Google diese aber nicht als Grundlage für Street-View nutzen.

Update für Google Maps

Das Vorhaben hat das Ziel, das Kartenmaterial von Google Maps zu verbessern. Insbesondere sollen Straßennamen, Streckenführungen sowie Informationen über Geschäfte und interessante Orte überprüft, ergänzt und ggf. angepasst werden. Laut Google möchte der Konzern den Nutzern ermöglichen, mit Google Maps den Weg zu gewünschten Orten zu finden. Da die Datengrundlage inzwischen etwas angestaubt ist, sollen die aktuellen Fahrten die Karteneinträge wieder auf den neuesten Stand bringen. Dazu fährt Google mit seinen speziell ausgerüsteten Kamera-Autos durch die großen Städte in Deutschland: Berlin, Bielefeld, Bochum, Bremen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal. Anschließend sollen weitere Regionen aufgenommen werden.

Routenplan für die Aufnahmen

Interessierte können sich über anstehende Fahrten im Internet informieren. Google hat eine eigene Webseite für diesen Dienst eingerichtet. Dort sind die geplanten Fahrten mit der Kamera abrufbar.

Bei den Autos handelt es sich um die gleichen Fahrzeuge, mit denen von 2008 bis 2010 die Aufnahmen für Street View gemacht wurden. Eine Kamera ist dabei so auf den Wagen gebaut, dass sie Aufnahmen in einem 360-Grad-Winkel machen kann. Das erlaubt Google eine vollständige Abbildung der Umgebung der Straße.

Die Aufnahmen werden laut Konzern jedoch nicht dazu dienen, die Basis für Street View ebenfalls zu aktualisieren. Das könnte damit zusammenhängen, dass bei der Veröffentlichung dieses Dienstes das Thema Datenschutz in der Öffentlichkeit sehr offensiv diskutiert wurde. In dessen Folge ließen unter anderem Zehntausende Hausbesitzer Ihre Häuserfronten verpixeln.

Die gewonnenen Daten werden dennoch veröffentlicht. Einbahnstraßen, Hausnummern oder Straßennamen werden zukünftig ebenso aktualisiert sein wie die Informationen über neue oder geschlossene Geschäfte an bestimmten Adressen. So sehr das für die Nutzer einen Vorteil bietet, gewinnt Google damit wieder ein Stück Datenhoheit mehr im Internet und für mobile Anwendungen.

Mehr Information

Smartphone als Navigationsgerät
Verschlüsselt telefonieren per Smartphone App
Smartphone verloren oder gestohlen
Prepaid Tarife Vergleich

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Unzulässige Internet-Sportwetten – Spieler können Einsatz zurückfordern

Unzulässige Internet-Sportwetten

Spieler können Einsatz zurückfordern

Spieler können ihre im Internet verlorenen Wetteinsätze von ausländischen Anbietern zurückfordern. Nämlich dann, wenn der Anbieter der Online-Sportwetten zu diesem Zeitpunkt keine gültige Lizenz für Deutschland hatte. Dies hat der Bundesgerichtshof entschieden. […]

Glasfaseranschlüsse – BNetzA veröffentlicht Leerrohrentgelte-Entwurf

Glasfaseranschlüsse

BNetzA veröffentlicht Leerrohrentgelte-Entwurf

Die Telekom muss Wettbewerbern den Zugang zu sogenannten Leerrohren ermöglichen, um zusätzliche Bauarbeiten zu vermeiden. Wie viel das Unternehmen für die Nutzung durch die Konkurrenz erhält, steht bislang noch nicht fest. Jetzt hat die zuständige Behörde einen Kompromiss vorgeschlagen. […]

Adaptive Timeout-Funktion – längere Akkulaufzeit bei Android 15

Adaptive Timeout-Funktion

Längere Akkulaufzeit bei Android 15

Ein neues Feature, das mit Android 15 kommen soll, könnte die Akkulaufzeit von Android-Geräten erheblich verlängern. Entdeckt wurden Hinweise auf „adaptive Timeout“ auf der zweiten Developer Preview. Das neue Betriebssystem soll bereits in einigen Monaten erscheinen. […]

Spielspaß oder Suchtrisiko? – das steckt hinter sogenannten Lootboxen

Spielspaß oder Suchtrisiko?

Das steckt hinter sogenannten Lootboxen

Als Lootboxen bezeichnete virtuelle Überraschungskisten erfreuen sich bei vielen Gamern großer Beliebtheit. Es gibt jedoch auch kritische Stimmen, die darin eine ähnliche Suchtproblematik wie bei Online-Glücksspiel sehen. Noch sind die Boxen hierzulande legal. Andere Länder haben bereits reagiert. […]