Lebensretter – das Handy wird immer mehr zu Hilfe in der Not

Lebensretter - das Handy wird immer mehr zu Hilfe in der Not

Vor einigen Jahren hätte es ein wenig futuristisch geklungen. Heute ist es längst Realität. Das Handy wird immer mehr zur Hilfe in der Not, sogar zum Lebensretter. Damit ist nicht allein die Möglichkeit gemeint, auf Notlagen mit einem Anruf zu reagieren. Selbst bei Rettungsaktionen oder medizinischen Notfällen können Smartphones und andere Geräte eine enorme Hilfe sein. Das zeigen immer mehr Beispiele technischer Möglichkeiten und Entwicklungen. Smartphones gleichen immer mehr einem Kommunikator aus Star Trek.

ICE – die richtigen Personen kontaktieren

Häufig unterschätzen Nutzer die ICE-Nummer. Dabei wird eine Rufnummer mit ICE vor der Ziffernkombination gekennzeichnet. Rettungskräfte wissen dann, welche Bezugspersonen im Notfall kontaktiert werden sollen. Speziell bei Unfällen sind diese besonders gekennzeichneten Rufnummern hilfreich. Denn so können Eltern, Ehepartner oder Kinder benachrichtigt werden. Einen Nachteil hat das ICE-System jedoch: Ist das Telefon gesperrt, können die Rettungskräfte diese Nummern nicht auslesen.

Handyortung und GPS – Suche per Handydaten

Per Handyortung können unter bestimmten rechtlichen Umständen Personen lokalisiert werden. Dabei werden die Funkzellen bestimmt, in denen das Gerät aktuell ins Mobilfunknetz eingewählt ist. Je nach Region können diese Funkzellen jedoch relativ groß oder unübersichtlich sein. Genauer geht es mit GPS. Die Geopositionierung erlaubt eine exakte Standortbestimmung des Smartphones und hilft im Extremfall, den in Not geratenen Nutzer zu finden. Teilweise funktioniert das auch über Messenger-Dienste, mit denen der Nutzer selbst auf Knopfdruck Standortdaten weitergeben kann. Sinnvoll ist das unter anderem, wenn dieser orientierungslos umherirrt.

Visuelle Umgebungssuche – Fotos machen und verschicken

Ruft der Nutzer um Hilfe und weiß nicht, wo er ist, kann er auch Fotos machen und den Einsatzkräften schicken. Die Helfer vor Ort können so mit Glück die Umgebung erkennen und zu Hilfe eilen.

Notruf-Apps

Es gibt verschiedene Notruf-Apps. Die meisten sind für echte Notfälle zu kompliziert oder zu wenig praktikabel. Sie können aber in Not geratene Personen unterstützen, die korrekten Standortdaten zu verschicken. Einen etwas anderen Ansatz verfolgt Indien. Dort müssen Telefone zukünftig einen Panic-Button aufweisen, mit denen insbesondere Frauen bei Überfällen schnell Hilfe rufen können. Ähnliches leisten in Deutschland verschiedene Notruftelefone, die Frauen auf dem Nachhauseweg durch bestärkende Telefonate begleiten.

Gesundheitsinformationen abrufbar

So kritikwürdig dies aus datenschutzrechtlichen Gründen ist: Apples iOS ermöglicht den Nutzern, mit der Health App eine Art „Patientenakte light“ auf dem iPhone zu installieren. Dritte – und damit Rettungskräfte – können diese Informationen über Krankheiten oder Medikamentenbedarf auslesen, ohne die Sperre entfernen zu müssen. Für andere Betriebssysteme gibt es ähnliche Funktionen per App. Es ist zu erwarten, dass diese Daten zukünftig bei Rettungskräften und Ärzten an Bedeutung gewinnen.

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