Gemeinsam gegen Kinderpornografie – Google und Microsoft kündigen Maßnahmen an

Gemeinsam gegen Kinderpornografie - Google und Microsoft kündigen Massnahmen an

Im Kampf gegen Kinderpornografie ergreifen Google und Microsoft gemeinsam Maßnahmen, um die Suchergebnisse ihrer Suchmaschinen Google und Bing von entsprechenden Suchergebnissen zu bereinigen. Die Initiative erfolgt aufgrund eines Aufrufs der britischen Premierministers Cameron, der die Internetkonzerne zum Handeln aufgefordert hatte. In einer Reaktion auf die Ankündigung der Suchmaschinenbetreiber sagte er, das Vorhaben müsse umgesetzt werden, ansonsten seien gesetzlichen Maßnahmen erforderlich. In der Zeitung „Daily Mail“ schreibt der Google-Chef Eric Schmidt, es seien mehr als 100.000 Suchanfragen angepasst worden, sodass Verweise auf kinderpornografisches Material nicht mehr aufgrund dieser Anfragen angezeigt werden. Auch Microsoft kündigte an, die bereinigten Suchergebnisse in seiner Suchmaschine Bing zu verwenden. Schätzungsweise etwa 95 Prozent aller Suchanfragen in dem Internet werden bei Google und Bing gestellt.

Die Anpassungen gebe es zunächst für Suchbegriffe in englischer Sprache, führte Schmidt weiter aus. Die Maßnahme werde aber in 150 Sprachen umgesetzt und werde deshalb weltweite Wirkung zeigen. Außerdem versehen die Unternehmen kinderpornografische Fotos in dem Internet mit einem digitalen Fingerabdruck. Die einmal als illegal eingestuften Bilder können damit immer wieder herausgefiltert und gelöscht werden. Die dafür verwendete Technologie wurde von Microsoft entwickelt.

Der Einsatz der Internetunternehmen wurde von Premierminister Cameron gelobt. Doch nur ein sehr geringer Teil des kinderpornografischen Material ist offen in dem Internet verfügbar und wird von den Suchmaschinen erfasst. Ein erheblich größerer Teil wird über Internet-Tauschbörsen, per E-Mail oder per herkömmlicher Postsendung zwischen den Nutzern direkt ausgetauscht. Allgemein zugängliche Internetseiten dienen den Tätern vorrangig zur Kommunikation, nicht zur Beschaffung, wissen die Kriminalbehörden, wie zum Beispiel das Landeskriminalamt München.

Weitere Informationen

Onlinewache der Polizei

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Nachhaltige Optionen – Google-Maps zeigt Alternativen zum Autofahren

Nachhaltige Optionen

Google-Maps zeigt Alternativen zum Autofahren

Der Tech-Riese Google will die Nutzer seiner Maps-App zur Nutzung von nachhaltigen Verkehrsmitteln animieren. Hierzu werden zahlreiche Änderungen im Routenplaner vorgenommen. Mit dem neuen Feature sollen leichter umweltbewusste Entscheidungen getroffen werden können. […]

Achtung, Betrug – so können KI-Fake-Anrufe enttarnt werden

Achtung, Betrug

So können KI-Fake-Anrufe enttarnt werden

Betrügerische Anrufe und Nachrichten sind aufgrund des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz immer schwieriger zu erkennen. Um sich dennoch vor den betrügerischen Absichten zu schützen, hilft eine Frage, die bei einem vermeintlichen Hilfeanruf gestellt werden kann. […]

Unzulässige Internet-Sportwetten – Spieler können Einsatz zurückfordern

Unzulässige Internet-Sportwetten

Spieler können Einsatz zurückfordern

Spieler können ihre im Internet verlorenen Wetteinsätze von ausländischen Anbietern zurückfordern. Nämlich dann, wenn der Anbieter der Online-Sportwetten zu diesem Zeitpunkt keine gültige Lizenz für Deutschland hatte. Dies hat der Bundesgerichtshof entschieden. […]

Glasfaseranschlüsse – BNetzA veröffentlicht Leerrohrentgelte-Entwurf

Glasfaseranschlüsse

BNetzA veröffentlicht Leerrohrentgelte-Entwurf

Die Telekom muss Wettbewerbern den Zugang zu sogenannten Leerrohren ermöglichen, um zusätzliche Bauarbeiten zu vermeiden. Wie viel das Unternehmen für die Nutzung durch die Konkurrenz erhält, steht bislang noch nicht fest. Jetzt hat die zuständige Behörde einen Kompromiss vorgeschlagen. […]