VATM-Studie – Comeback der Sparvorwahlen Call by Call in Corona-Zeiten

VATM-Studie – Comeback der Sparvorwahlen Call by Call in Corona-Zeiten

Um mit Freunden, Bekannten und der Familie auch während der Corona-Pandemie in Kontakt zu bleiben, greifen wieder mehr Menschen zum Telefonhörer. Durch die teilweise massive Einschränkung persönlicher Treffen, ist das Telefonieren wieder sehr beliebt geworden. Auch die Sparvorwahlen Call by Call erleben zurzeit ein Comeback.

Welche Ergebnisse zeigt die VATM-Studie?

Eine aktuelle Studie des Verbands für Telekommunikations- und Mehrwertdienste, kurz VATM, zeigt, dass neben den Sparvorwahlen Call by Call auch verschiedenste Servicerufnummern aktuell häufiger gewählt werden. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Servicenummern von E-Commerce- oder Apotheken-Hotlines. Dies zeigt, dass viele Personen einen großen Wert darauflegen, auch während der andauernden Corona-Krise persönlich beraten zu werden – was häufig nur über das Telefon möglich ist. „Die persönliche telefonische Beratung ist in diesen Zeiten ein sehr wichtiger Faktor und ein Bedürfnis der Kundinnen und Kunden. Das ist deutlich zu spüren“ informiert VATM-Präsidiumsmitglied Karsten Rudloff. Einige der Servicerufnummern konnten sogar eine Minutenzunahme von 10 bis 20 Prozent verzeichnen. Seit dem ersten Lockdown ist bei manchen Anbietern die Nutzung von Call by Call sogar um bis zu 45 Prozent gestiegen. Der VATM geht von einem weiteren Anstieg der Nutzung über Weihnachten und die Feiertage aus.

Wer nutzt die Sparvorwahlen?

Das Telefonieren ist während Corona-Zeiten insbesondere für Personen, die zur Risikogruppe gehören und daher besonders gefährdet sind, eine willkommene Alternative zu persönlichen Kontakten. Die Sparvorwahlen sind für ältere Menschen, die keine digitalen Dienste nutzen, häufig die einzige Möglichkeit, um mit Freunden und Familie regelmäßigen Kontakt zu pflegen. Aber auch Personen mit einem niedrigen Budget oder ohne Internetanbindung, greifen auf diese Kontaktmöglichkeit zurück. Die preiswerten Tarife von Call by Call sind daher vor allem in der aktuellen Zeit für viele Menschen eine wichtige Alternative. „Digitale Infrastrukturen sind die wesentliche Voraussetzung dafür, dass Menschen miteinander kommunizieren, mobil arbeiten und digitale Unterhaltungsangebote wahrnehmen können – das zeigt sich vor allem in der derzeitigen Situation. Wir sind froh, dass wir es unseren Kunden als Branche auch mit Services wie Call-by-Call leichter machen können, in den schwierigen Zeiten preisgünstig zu kommunizieren“ betont VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner.

Was steckt hinter den Sparvorwahlen?

Mit den Sparvorwahlen Call by Call kostet ein Anruf häufig weniger als einen Cent. Insgesamt werden rund 5 Milliarden Minuten pro Jahr über Preselection und Call by Call telefoniert. Nutzer können hierdurch bis zu 90 Prozent sparen. Denn ohne entsprechende Tarife kostet ein Anruf vom Festnetz in das Mobilfunknetz immer noch 19 Cent pro Minute. Allerdings sollten Nutzer auf einige Dinge achten, um zu verhindern, dass die vermeintliche Billigvorwahl doch teurer wird.

Wer kann Call by Call nutzen?

Die Sparvorwahlen Call by Call können ausschließlich von direkten Kunden der Deutschen Telekom im Festnetz genutzt werden. Die Kosten hierfür werden dann über die Abrechnung der Telekom eingezogen. Am 15. Mai 2019 von der EU-Kommission entschieden wurde, dass jedoch weder Preselection noch Call by Call noch eine entscheidende Rolle im europäischen Binnenmarkt spielen. Begründet wurde dies damit, dass ein Anruf ins europäische Fest- und Mobilfunknetz nicht mehr als 22 Cent kosten darf. Die Deutsche Telekom verkündete vor einem Jahr allerdings, Call by Call noch bis zum 31. Dezember 2022 zu sichern. Hier gibt es eine Übersicht der Telefontarife der Call by Call Telefonanbieter.

Tarifrechner Call by Call

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