Rufnummernanzeige (CLIP) – Anleitung

Rufnummernanzeige

Eines der verbreitetsten Leistungsmerkmale für Telefonverbindungen ist die Rufnummernanzeige, die sogenannte CLIP (Calling Line Identification Presentation). Darunter ist die Anzeige der Rufnummer des Anrufers auf dem Telefon-Display des Angerufenen zu verstehen. Die eigene Telefonnummer kann somit sichtbar gemacht werden.

Das Leistungsmerkmal der Rufnummernanzeige ist nicht nur bei der Telekom, sondern bei nahezu allen Telefondienstanbietern im Festnetz und in den deutschen Mobilfunknetzen als Standard aktiviert und kostenfrei. Ursprünglich war dieses ein zusätzlicher Service für einen ISDN-Anschluss, der gegen Mehrkosten freigeschaltet wurde. Das CLIP-Leistungsmerkmal ist heute durchweg ein Bestandteil der Verbindungsbereitstellung. Das gilt in der Bundesrepublik Deutschland seit 1998 auch für analoge Telefonleitungen.

Voraussetzungen der Rufnummernanzeige

Es gibt allerdings Voraussetzungen, um die Rufnummernanzeige nutzen zu können:

  1. Das Telefon des Angerufenen muss CLIP-fähig sein
    Das heißt, das Gerät muss die Rufnummernanzeige verarbeiten und in einem Display darstellen können.
  2. Der Anrufer muss der Darstellung seiner Rufnummer auf dem Telefon des Angerufenen zugestimmt haben.
    Diese Zustimmung wird üblicherweise beim Abschluss eines Vertrages über einen Telefonanschluss oder eine Handynummer gegeben.

Anleitung

Wird das Leistungsmerkmal der Rufnummernübertragung nicht gewünscht oder zeitweise durch Rufnummernunterdrückung (CLIR) deaktiviert, funktioniert auch die Rufnummernanzeige beim Angerufenen nicht. Ebenso kann die angezeigte Nummer falsch sein, wenn der Absender eine andere Nummer übertragen lässt. Beispielsweise nutzen viele Unternehmen CLIP-Funktionen, um die Rufnummer der Telefonzentrale anstelle der jeweiligen Durchwahl zu übertragen. Betrüger nutzen Spoofing, um dem Angerufenen eine gefälschte Rufnummer anzuzeigen.

Ein Vorteil der Rufnummernanzeige ist die Umwandlung der Rufnummer durch moderne Endgeräte in den Namen des Anrufers. Hierbei muss sich die Rufnummer des Anrufers mit dem dazugehörigen Namen im Telefonbuch des Angerufenen befinden. Geht ein Ruf ein, wandelt das Endgerät die Rufnummer in die Anzeige dieses Namens um. Das Leistungsmerkmal der Rufnummernanzeige ist auch die Basis für Einstellungen am Endgerät, die verschiedene Klingeltöne für verschiedene Anrufer oder besondere Symbole und Bilder bei Anrufen bestimmter Personen zeigen.

Tastenkombination: Rufnummernanzeige einschalten / ausschalten

Die Eingabe über die Tastatur erfolgt nach dem Schema: Netzcode – dann Ruftaste.
Netzcode eigene Rufnummer übermitteln (CLIR)

  • aktivieren: *31#
  • deaktivieren: #31#
  • prüfen: *#31#

Netzcode Anrufer-Rufnummer anzeigen (CLIP)

  • prüfen: *#30#

Netzcode eigene Rufnummer am eigenen Telefon anzeigen

  • aktivieren: *135# (nur im Telekom-Netz)

Alternativ kann die Rufnummernanzeige im Router deaktiviert werden. Hier am Beispiel einer AVM Fritzbox.

Wie kann man in der Fritzbox die Rufnummer unterdrücken?

  1. Öffne die Benutzeroberfläche der FritzBox, Login durchführen
  2. Klicken auf das Menü Telefonie und wähle die Option „Telefoniegeräte“
  3. Bei dem betreffenden Telefon auf die Schaltfläche „bearbeiten“ klicken
  4. Registerkarte „Merkmale des Telefoniegerätes“ auswählen
  5. Aktivieren der Option „Eigene Rufnummer unterdrücken (CLIR)“
  6. Zum Speichern der Einstellungen auf „OK“ drücken