Thuraya Satellitentelefon

Thuraya Satellitentelefone

Im Jahre 1997 wurde Thuraya (Vorwahl +88216) gegründet und bereits 2001 wurde es voll in Betrieb genommen. Die geplante Lebenserwartung des ersten Satelliten wurde leider nicht erreicht, da ein defekter Solar-Panel die Energieversorgung kappte. Zunächst wurde der Orbiter für Versuchszwecke und auch als Reserve eingesetzt, welche sich aber seit 2007 in einem sogenannten Friedhofsorbit befinden (der Satellit wird nicht mehr genutzt). Ein rechtzeitiger Ersatz wurde mit Thuraya 2 und 3 geschaffen, welche bis heute verwendet werden.

Thuraya Netzabdeckung

Ein Konsortium arabischer Firmen und Ministerien betreiben das T-Satellitenkommunikationssystem. Die Aufgabe. den arabischen, islamischen Raum mit eigener Kommunikation zu versorgen klappt sehr gut, sodass die Versorgung weit über die Region hinaus reicht. Nicht nur islamische Regionen sind im System mit eingeschlossen, sondern auch weitere Bereiche werden erfolgreich abgedeckt. Insgesamt in etwa 140 Ländern kann man mit Hilfe des Thuraya-Systems telefonieren. Es gewährleistet volle Netzabdeckung im gesamten Satellitengebiet von Europa, Asien, Australien sowie des nördlichen und mittleren Afrikas. Keine Netzversorgung besteht in Amerika (Nord und Süd), in der nördlichen Hälfte von Russland, in den Staaten des südlichen Afrika sowie in der Polarregion. Auch die Weltmeere sind lediglich sehr lückenhaft abgedeckt.

Der US-Raumfahrtkonzern Boeing stattet die Satelliten und Handys mit Ihrer Technik aus und fertigt diese. Auch mit kleinen Handys kann aufgrund des 12 Meter großen Antennendurchmessers und 5 Tonnen schweren Satelliten gearbeitet werden. ‚Satellit 1 ist westlich von Singapur stationiert, jedoch nicht mehr aktiv. Satellit 2 liegt östlich der Küste Somalias und Satellit 3 dient zur Versorgung des Ost-Asiatischen Raumes und von Australien.

Gespräche werden vom Satellitentelefon zu einem Satelliten gesendet und von dort aus in die Vereinigten Arabischen Emirate. Hier liegt die einzige Bodenstation. Bei Gesprächen von einem Thuraya Handy zu einem Anderen, wird über den Satelliten und von hier aus direkt zum Satellitentelefon gesprochen.

Für die Nutzung eines Thuraya Satellitentelefons ist eine direkte Sichtverbindung zum Satelliten notwendig, somit entfällt eine Verwendung in geschlossenen Räumen. Hier kann eine Zusatzantenne außerhalb des Gebäudes, zum Beispiel auf dem Dach mit einer zusätzlichen Basisstation, Abhilfe schaffen.

Für die Nutzung der Guthaben werden zwei unterschiedliche Tarifmodelle, PrePay-SIM-Karte und NOVA SIM, angeboten. Diese unterscheiden sich erheblich in den Grund- und Verbindungskosten. Die Unterschiede richten sich hauptsächlich nach dem Einsatzland, in dem das Thuraya Satellitentelefon verwendet wird. PrePay-SIM bietet einheitliche Konditionen für alle Länder, NOVA SIM hingegen bietet bietet vergünstigte Gesprächspreise aus Europa, Ostasien, Russland und einigen wenigen afrikanischen Staaten. Dagegen ist Einsatz in den arabischen Ländern, den meisten afrikanischen und einigen mittelasiatischen Ländern sowie von Australien teurer. Gesprächspreise aus Europa, Ostasien, Russland und einigen wenigen afrikanischen Staaten. Dagegen ist Einsatz in den arabischen Ländern, den meisten afrikanischen und einigen mittelasiatischen Ländern sowie in Australien teurer.

Fazit: Das Thuraya Satelliten-System bietet in den Versorgungsgebieten einen zuverlässigen Empfang. Die Gesprächsqualität ist nicht vergleichbar mit einem Gespräch im Festnetz oder in den GSM Mobilfunknetzen, jedoch ist eine gute Verständigung möglich.

Webtipp:

Kostenlose SMS Nachrichten aus dem Internet zu jedem Thuraya Satellitentelefon: SMS

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