Treiber aktualisieren

Jedes Betriebssystem greift auf eine Vielzahl von Komponenten im Gerät zu. An der Schnittstelle zwischen Systemoberfläche und der eingebauten Hardware sitzen sogenannte Treiber, die Kurzbezeichnung zu Gerätetreiber. Diese „treiben“ die jeweilige Komponente an. Das kann eine Grafikkarte, ein Speicherbaustein, ein USB-Anschluss oder der Prozessor sein. Für fast jedes kleine Bauteil im Computer, Smartphone oder Tablet gibt es wenigstens einen Treiber. Ohne diese kleinen Helfer funktioniert nichts.

Allerdings mit ihnen manchmal auch nicht. Es kommt bei Treiberfehlern zu Systemabstürzen, Bluescreens oder gar Black Screens. Das ist häufig dann der Fall, wenn das Betriebssystem ein Update erfahren hat oder die hardwareeigene Software aktualisiert wurde. Dabei entstehen neue Systemabläufe, für die ein ebenfalls aktualisierter Treiber vonnöten ist. Nicht immer ist der Treiber aber auf dem aktuellen Stand. Selbst ein Treiber von einer „unbeteiligten“ Hardware-Komponente kann dann Probleme verursachen. Die Lösung ist sehr häufig, den Problem verursachenden Treiber zu aktualisieren. Nur in wenigen Fällen funktioniert es andersherum: Eine ältere, „robustere“ Version kann bei anhaltenden Problemen ebenfalls die Lösung sein.

Hinweis: Änderungen an den Systemdateien können Probleme verursachen und das System destabilisieren. Eine vorherige Datensicherung sowie das Erstellen eines Widerherstellungszeitpunktes sind nachdrücklich zu empfehlen!

Treiber aktualisieren

Es gibt grundsätzlich mehrere Wege, die Treiber auf dem eigenen Gerät zu aktualisieren. Zum einen lassen diese sich manuell installieren. Das funktioniert bei Windows über

  • „Systemsteuerung“ und
  • Auswahl des jeweiligen Gerätes.
  • Unter „Eigenschaften“ ist der Treiber aufgeführt. Dort kann unter „Treiber aktualisieren“ (oder ähnliche Bezeichnungen) die zu installierende Datei ausgewählt werden.

Ist die vorhandene Version veraltet, wird sie nun ersetzt.

Ähnlich funktioniert die automatische Suche, die ebenfalls über die Geräte-Eigenschaften bei der Systemsteuerung zu finden ist. In diesem Fall sucht Windows auf dem Computer bzw. in der Microsoft-Datenbank einen aktuellen Treiber und installiert diesen.

Es gibt aber in beiden Fällen eine Einschränkung. Windows erkennt nicht immer den neuen Treiber als aktueller. In solchen Fällen ist manuelles Nachjustieren erforderlich. Dazu muss der betreffende Treiber gesucht (im Regelfall unter „windows/system“ bzw. „windows/system64“) und gelöscht oder umbenannt werden (Adminrechte sind ggf. erforderlich). Erst dann installiert Windows einen neuen Treiber.

Sollte es nach einer Aktualisierung zu Problemen kommen, ist es ratsam, den neuen Treiber wieder zu entfernen und durch den ursprünglichen zu ersetzen. War ein Systemproblem Ausgangspunkt für das Aktualisieren, liegt ggf. ein Hardwareproblem vor. In diesem Fall muss die Systemkomponente möglicherweise sogar ersetzt werden.

Sicherheitshinweis: Treiber werden auf vielen Seiten angeboten. Auf einigen Portalen sind als Treiber getarnte Viren und Trojaner als Download bereitgestellt. Nutzer sollten daher nur aus vertrauenswürdigen Quellen wie den Webseiten der Hersteller, von Microsoft oder von bekannten deutschen PC-Magazinen Downloads starten.

Automatisches Update aller Treiber auf Knopfdruck

Eine sehr komfortable Alternative zu dieser Vorgehensweise sind nützliche Treibertools. Diese erlauben es dem Nutzer, sämtliche Treiber auf Knopfdruck zu entfernen.

SnailDriver funktioniert mit wenigen Mausklicks. Nach dem Installieren und Programmstart reicht ein Klick auf „Scan“ aus, um alle bekannten Treiber auf Aktualität zu prüfen. Das Programm listet nun die installierten Versionsnummern sowie die verfügbaren Updates für die Treiber auf. Durch einen Klick auf Bestätigen installiert das Programm alle Treiberupdates automatisch. Leichter können Systembestandteile nicht aktuell gehalten werden.