
Dass es ungünstig ist, sich bei einem Gewitter im Freien aufzuhalten, ist hinlänglich bekannt. Von einem Blitzschlag getroffen zu werden, ist nicht unbedingt lebensbedrohlich, weil der Strom entlang des Körpers in die Erde geleitet wird, ohne in ihn einzudringen. Das liegt an dem hohen Widerstand der Haut und bei einem solchen Überschlag kommen verhältnismäßig wenige Opfer zu Tode. Doch bei einem Gewitter wird sich vermutlich ohnehin niemand freiwillig in die freie Wildbahn begeben.
Drei Ärzte warnen nun jedoch zu erhöhter Vorsicht bei Telefonaten mit dem Handy während eines Gewitters. Im Falle eines solchen Unwetters solle das Handy-Telefonat besser an einem geschützten Ort, wie etwa in einem Gebäude oder einem Auto geführt werden. Denn würde etwas Leitendes in der Hand gehalten, könne der Blitzschlag in den Körper eindringen und darin erhebliche Verletzungen verursachen, die zum Tod führen können. Als Beispiel führten die drei Mediziner den Fall eines Teenagers an, der in einem Londoner Park mit dem Handy telefonierte, als er von einem Blitz getroffen wurde, danach jedoch glücklicherweise wiederbelebt werden konnte. Auch andere Beispiele aus anderen Teilen der Welt führten die Ärzte an, Fälle, die sie in Zeitungsberichten gefunden hatten und in denen die Opfer starben. In der medizinischen Fachliteratur seien zwar keine weiteren solchen Ereignisse beschrieben, die Ärzte verlangten jedoch, dass vor dieser möglichen Gefahr gewarnt werde und Menschen angewiesen würden, Mobiltelefone bei Gewittern nicht im Freien zu verwenden.
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