Apps für Smartphone und Tablet

Apps für Smartphone und Tablet mit Android und iOS

Kaum jemand nutzt noch ein einfaches Handy, der Regelfall ist das Smartphones. Dieses „kleinen Computer“, mit denen man auch telefonieren kann, darin liegt ihre Stärke. Weil sie mit diversen Programmen, den Apps bestückt werden können, bieten sie und auch Tablets zahlreiche Möglichkeiten, die weit über Telefonie und Webseitenaufruf hinausgehen.

Apps gibt es nämlich wie Sand am Meer, für das eine Betriebssystem mehr, für das andere weniger. Diese Empfehlungen der telespiegel Redaktion gibt einen Einblick in das Spektrum der Möglichkeiten.

Apps für Datendienste

Dropbox: Eine sehr einfache Möglichkeit, Dateien über das Internet oder das Netzwerk auf mehreren Computern zu synchronisieren, ist Dropbox. Dropbox erstellt auf dem Computer eine „Box“, die mit einem Speicherplatz in dem Internet verbunden ist. Dokumente, Bilder und andere Daten können in ihr abgelegt werden und werden automatisch sofort auf alle anderen mit der Dropbox ausrüsteten Computern verteilt.
Nicht nur für große Computer, auch für mobile Endgeräte ist die kostenlose Dropbox verfügbar. Nutzer eines Android-Handys, eines iPhone, iPad oder eines Blackberry können ihre Dropbox zusätzlich auf ihrem Smartphone verwenden. Das wird durch eine Applikation, eine sogenannte App möglich, das auch auf der Dropbox-Webseite erhältlich ist. So können Nutzer auch von ihrem Handy aus auf ihre favorisierten Dokumente zugreifen und ihrer Dropbox neue Dateien hinzufügen.
– zu Dropbox und den Apps

Box: Einen ähnlichen wie den von dem Cloud-Dienst Dropbox, auch auf den professionellen Einsatz ausgerichteten Dienst, bietet Box.net an. Die Box ist ebenfalls ein über das Internet automatisch stets auf dem aktuellen Stand gehaltener Dateispeicher. Box.net bietet in der kostenlosen Standard-Version eine App für mobile Geräte, wie beispielsweise Android-Smartphones und -Tablet-Computer, für iPhones, iPads und Blackberry-Geräte. Über die Box können Dateien in die Cloud ausgelagert werden, um den geräteinternen Speicher zu entlasten oder Dateien mit anderen zu teilen.
– zu Box für Android oder zur Box.net-Webseite

WhatsApp Messenger: Er machte der früheren geliebten SMS Konkurrenz und sorgte in diesem Bereich für stark sinkende Umsätze der Mobilfunkanbieter, der WhatsApp Messenger. Kostenfrei bekommt der Nutzer die App, mit der Nachrichten und etwa Bilder, Videos, Audio und sogar der eigene Standort an andere Nutzer der App übertragen werden können. Die Übertragung erfolgt nicht über den Benachrichtigungskanal des Mobilfunkanschlusses, sondern über dessen mobile Internetverbindung.
Neben WhatsApp gibt es weitere, gute alternative Dienste: Messenger Vergleich
– zu WhatsApp für Android und WhatsApp für iPhone (andere ebenfalls verfügbar).

CSipSimple: Internettelefonie über das Tablet? Kein Problem. Nach der Anmeldung bei einem (oder mehreren) VoIP-Anbietern können die günstigen SIP-Telefonate geführt werden. Das funktioniert am besten über eine WLAN-Datenverbindung. Bei der Internetverbindung über das Mobilfunknetz gibt es hingegen eventuell Schwierigkeiten, wenn der Mobilfunkanbieter VoIP nicht erlaubt, die Bandbreite zu niedrig ist oder das Inklusivvolumen zu knapp bemessen ist.
Das nötige Werkzeug ist eine sogenannte SIP-App. Das ist eine Anwendung, die der Nutzer auf seinem Smartphone installiert, dort seine Accountdaten hinterlegt und die dann die Internettelefonie-Verbindung herstellt. SIP-Apps gibt es viele. Dazu zählen anbietereigene Apps ebenso wie die bekannte App Sipdroid, die in Verbindung mit der virtuellen Telefonanlage von PBXes genutzt werden kann.
In unserem Alltagstest hat sich allerdings eine andere App als besonders einfach zu bedienen, praktisch, stabil und mit guter Sprachqualität erwiesen: CSipSimple. Dabei handelt es sich um freie Software, die App basiert auf PJSIP und sie ist kostenlos erhältlich. In dem deutschsprachigen Menü fügt der Nutzer seinen Account (oder mehrere Accounts) hinzu, die Software verbindet mit dem SIP-Account und schon kann mit dem Smartphone per VoIP telefoniert werden. Einige durchdachte zusätzliche Funktionen runden die App ab.

Apps für unterwegs

Die Autobahn-App der Autobahn GmbH des Bundes soll als Verkehrs-App zur Ergänzung der gängigen Navi-Apps dienen und schnell und unkompliziert über Staus, Baustellen und Co. informieren.
Mehr Informationen

Eine Wetter App haben sicherlich viele Smartphonenutzer auf ihrem Gerät installiert. Es gibt einige Unterschiede, wir haben uns drei Angebote einmal genauer angeschaut.
Wetter-Apps

Übersetzer: Ein Wörterbuch für unterwegs ist heute oldschool. Mithilfe einer Übersetzungsapp und der Spracheingabe vom Smartphone lässt sich die Kommunikation in einer fremden Sprache deutlich vereinfachen. Wir haben uns drei kostenlose Übersetzer-Apps genauer angeschaut.

eBay: Um Internetauktionen bei eBay nicht zu verpassen, ist es schon länger nicht mehr nötig, zu Hause an dem Computer zu bleiben. Auch unterwegs kann eBay mit dem Smartphone genutzt werden. Kaufen und verkaufen, suchen und kommunizieren, alle wichtigen Funktionen sind inzwischen auch in der offiziellen eBay App verfügbar.
– zu der offiziellen eBay-App im Android-Market

Post mobil: Die Deutsche Post bietet eine App für zahlreiche Plattformen. Damit können unter anderem Informationen über naheliegende Packstationen, Filialen und Briefkästen nebst Öffnungs- bzw. Leerungszeiten abgerufen werden, Sendungen verfolgt und auch Handyporto kann damit gekauft werden. (alternativ zu einer Anforderung per SMS) So hat man jederzeit und überall innerhalb Deutschlands das Porto parat. Es wird von der Post auf das Smartphone gesendet und über die Mobilfunkrechnung abgerechnet.
– zu der Post mobil-App für Apple-Geräte, Android-Geräte und Blackberry-Geräte

Finde mein Auto/find my car: Die kostenlose Android-App hilft dabei, das eigene Auto wiederzufinden. Der Parkplatz wird einfach eingespeichert und kann später auf Google-Maps per GPS wieder angesteuert werden. Fotos sind optional möglich, erfordern aber eine Mini-Spende über 99 Cent. Das ist aber nicht alles. Denn die Daten lassen sich in ein Navigationssystem übergeben oder als Standortdaten an andere Smartphones übermitteln. So klappt es nicht nur mit der Suche nach dem eigenen Auto, sondern auch der nächste Treffpunkt kann zielstrebig angesteuert werden.
>- zu der Finde mein Auto/find my car App für Apple-Geräte, Android-Geräte

Spiele-Apps

Tamagotchi: Ende der 1990er-Jahre sorgte ein buntes Plastik-Ei mit einem kleinen Display für Aufsehen. Aus Japan schwappte das „Tamagotchi“ auch auf den deutschen Markt, ein virtuelles Küken, um das sich sein Besitzer kümmern musste, damit es nicht „starb“. Während die einen das neue Elektronikspielzeug einfach nur schrecklich fanden, waren andere begeistert. Fürsorglich kümmerten sie sich um ihr frisch geschlüpftes virtuelles Haustier, stillten seine Bedürfnisse und waren betrübt, wenn es dennoch umkam. (Glücklicherweise konnte es mit der Reset-Taste wiederbelebt werden.)
Zwar gibt es zahlreiche Nachahmer und andere virtuelle Haustiere, den Kultstatus des Tamagotchi des Herstellers Bandai haben aber nur wenige erreicht. Für Retro-Liebhaber und Menschen, die noch einmal eines besitzen möchten, gibt es das Tamagochi nun als offizielle App von dem Spielhersteller Bandai. Die funktioniert wie das Ur-Original-Tamagochi, nur auf dem Smartphone und in Farbe.
Übrigens: Wer Sehnsucht nach einem „echten“ Tamagotchi-Ei hat, kann das Spielzeug bei Amazon bestellen. Dort gibt es den originalen Tamagotchi als Neuauflage in vielen unterschiedlichen Designs.
– zu der Tamagotchi Classic-App für Android und Tamagotchi L.I.F.E-App für iOS

Apps für das Betriebssystem

Antivirus- und Antidiebstahl-Apps: Auch für Smartphones gibt es Sicherheitssoftware. In den App-Markets finden sich ebenfalls der großen Player, die man von Antivirenprogrammen für Windows-PC-Sicherheitssoftware kennt. Aber auch einige weniger bekannte Hersteller sind vertreten. Der Leistungsumfang der Apps ist sehr unterschiedlich. Manche beschränken sich auf die Antivirus- und Spyware-Funktion. Andere bieten zusätzlich wertvolle Möglichkeiten bei Verlust des Geräts. Die Erfahrung (und auch das Ergebnis der Stiftung Warentest 7/2013) zeigt, dass der Preis nicht immer ein verlässliches Indiz für die Qualität einer Sicherheits-App ist.
– zu dem Ratgeber Smartphone Antivirus und Diebstahlschutz App

Wählscheiben-Apps: Nostalgisches Gefühl soll mit den Wählscheiben-Apps für Smartphone entstehen. Auf der Touchscreen bilden die Wählscheibe eines klassischen Telefons ab, die ähnlich wie die der alten Telefone funktionieren und klingen.
– zu den Wählscheiben-Apps iRetroPhone für iPhones & für Android-Phones (Suchbegriff „Rotary Dialer“ liefert Ergebnisse)

Apps für die Sicherheit

Antivirus-App: Insbesondere ein erfolgreiches Smartphone-Betriebssystem wie Android gerät vermehrt in das Visier der Malware-Programmierer. Zudem ist zu bedenken, dass es sich bei einem Smartphone um einen kleinen Computer mit Internetzugang handelt, auf dem meistens viele persönliche Daten gespeichert sind. Angesichts dessen halten viele es für ratsam, auf ihrem Smartphone ebenso wie auf ihrem Windows-PC ein Antivirus-Programm zu nutzen. Davon gibt es viele mit mehr oder minder großem Leistungsumfang und Zusatzfunktionen.
– zu dem Vergleich kostenloser Smartphone Antivirenprogramm Apps

Verlust- und Diebstahlschutz: Es gibt einige Apps, die bei Verlust oder Diebstahl des Smartphones helfen können. In der Antiviren-App “avast! Free Mobile Security” ist das früher separat erhältliche Theft Aware enthalten. Durch sie kann der Besitzer das Smartphone aus der Ferne beispielsweise sperren, die gespeicherten Daten löschen oder versenden, eine Nachricht auf dem Display erscheinen lassen oder den derzeitigen Standort übermitteln. Außergewöhnlich ist, dass der Diebstahlschutz in der Programmliste unter einem beliebigen Namen versteckt werden kann. Dieben fällt also nicht sofort auf, dass ein Schutzprogramm installiert ist. Nutzer mit Root-Rechten können es sogar hardware-reset-sicher installieren und weitere intelligente Funktionen nutzen.
Eine weitere, kostenlose App ist Android Lost, siehe gesonderter Bericht.
Die App sollte natürlich vor dem Verlust des Smartphones installiert worden sein. Wurde das versäumt, hilft die Verlust- und Diebstahlschutz-App avast! Free Mobile Security

Verschlüsselungsapp: Verschlüsselt von Smartphone zu Smartphone zu telefonieren ist möglich, wenn beide die gleiche App dafür verwenden. Wir beschreiben zwei kostenlose Angebote: Verschlüsselt telefonieren mit dem Smartphone per App

App-Mix

Nutzlose Antimücken-App: Es war nur eine Frage der Zeit, bis ein Programmierer sich auch des Problems der vornehmlich im Sommer von Mücken geplagten Nutzer annimmt. Für das iPhone gibt es etwa eine Applikation, die mit einem hohen, angeblich nur von den Insekten hörbaren Ton vor Stechattacken schützen soll. Stiftung Warentest probierte aus, ob die App namens „Mosquito Stop“ hält was sie verspricht. Fünf Probanden hielten 50 hungrigen Mücken ihren Unterarm hin, jeweils mit und ohne angeschaltete App. Das Ergebnis formulierte Stiftung Warentest folgendermaßen: „Die Antimücken-App hält Mücken keineswegs vom Stechen ab. Wer die Mücken mit dem iPhone erschlägt, hat mehr Erfolg.“ Dieses Ergebnis zeigt einmal mehr, dass es vielleicht für (fast) alles eine App gibt, es aber nicht immer sinnvoll ist, sie zu kaufen.
– zu dem Testergebnis von Mosquito Stop

BabyPhone-Apps: Mit der Geburt ihres Kindes ändert sich für die werdenden Eltern (fast) alles. Dazu gehören auch Einschränkungen bisher selbstverständlicher Freiheiten, sogar wenn das Kind nachts schläft. Mal eben zum Kiosk an der Ecke zu gehen oder den netten Nachbarn einen spontanen Besuch abzustatten ist kaum noch möglich, zumindest nicht zusammen. Denn eines der Elternteile muss in Hörweite des Kindes bleiben. Damit man aber seine Nacht nicht neben dem Kinderbett oder mit dem Ohr an der Wand verbringen muss, gibt es Babyphones. Die Reichweite eines durchschnittlichen Babyphone beträgt jedoch nur einige Meter und reicht deshalb auch meist nicht bis zu den Nachbarn.
Etwas mehr räumliche Freiheit zum geringen Preis bietet Eltern die moderne Technik der Smartphones. Die aktuellen Mobiltelefone können mit einem Zusatzprogramm, einer sogenannten App ausgestattet werden, die ein Babyphone mindestens ersetzen kann. Sie wacht neben dem Kind und ruft ab einem zuvor definierten Geräuschpegel eine vorher festgelegte Telefonnummer an. Die so angerufenen Eltern können nun ihr Kind hören und mit ihm sprechen. Manche Apps bieten weitere Funktionen und Einstellmöglichkeiten, wie das Abspielen von Melodien und das Aufzeichnen aller Geräusche im Raum samt Exportfunktion.
Zahlreiche solcher BabyPhone-Apps sind in den App-Märkten für die unterschiedlichen Smartphone-Betriebssysteme erhältlich. Sie kosten überwiegend nur wenige Euro und sind schnell installiert. Wenn das Kind also erst einmal schläft, steht dem gemeinsamen Glas Wein mit dem befreundeten Pärchen von nebenan künftig nichts mehr im Wege.

Sky Map: Nicht nur um den Frauen zu imponieren, kann man(n) Sky Map von Google nutzen. Die App zeigt auf dem Display des Android-Geräts die Sterne, Planeten und Konstellationen des Nachthimmels. Dazu gibt es die passenden Informationen. Um die korrekte Position des Nutzers festzustellen, wird die GPS-Funktion des Endgeräts verwendet. Je nachdem, wie das Gerät gehalten wird, verändert sich der Blick in den virtuellen Sternenhimmel entsprechend der tatsächlichen Position.
– zu Sky Map für Android

Web-Apps

Über Politik scheiden sich die Geister. Die einen interessiert sie gar nicht, manche schauen nur zu und andere reden sich darüber die Köpfe heiß. Für jene, die auch unterwegs die Debatten des Parlaments live verfolgen möchten, gibt es einen Service. Wird über den Browser des Smartphones, die speziell auf mobile Endgeräte ausgerichtete Internetseite aufgerufen, werden die Sitzungen als Live-Stream auf das Mobiltelefon übertragen. So kann man praktisch überall den Abgeordneten bei der Arbeit zusehen.