Europäischer Notruftag – Automatische Notrufortung AML und „EmergencyEye“

Europäischer Notruftag – automatische Notrufortung AML und „EmergencyEye“

Heute, am 11. Februar, ist der Tag des europäischen Notrufs 112. Der Notruftag, soll die Bekanntheit der einheitlichen Nummer weiterhin steigern. Innovative Technologien wie AML oder die „EmergencyEye“-Software, ermöglichen eine genaue Standortübertragung an die Einsatzzentralen.

Seit wann gibt es die europaweite Notrufnummer 112?

In der Bundesrepublik Deutschland wurden die bundesweit einheitlichen Notrufnummern 110 und 112 im Jahr 1973 eingeführt. Den europaweiten Notruf unter der Nummer 112 gibt es seit 1991. Als erster Anbieter führte Vodafone ein Jahr später ein, dass der Notruf per Mobilfunk kostenlos erreichbar ist. Seit 1998 ist es verpflichtend, dass die Notrufnummer sowohl aus dem Mobilfunk- als auch aus dem Festnetz gebührenfrei angerufen werden kann. Die Europäische Union rief den Notruftag im Jahr 2009 gemeinsam mit der EU-Kommission ins Leben. Das Datum 11.2. wurde ausgewählt, da die Notrufnummer in diesem enthalten ist. Der Tag soll dazu beitragen, dass die 112 noch bekannter wird. Bei sogenannte Euronotruf kann in ganz Europa aus allen Telefonnetzen kostenfrei angerufen werden. Egal, ob bei einem Verkehrsunfall, einem Haushaltsunfall, einem Brand oder einer anderen Notlage – die 112 ist europaweit der schnellste Draht zur Hilfe durch die Rettungskräfte.

Das Notruf-System AML wird weiter vorangetrieben

Seit einiger Zeit gibt es in Deutschland die automatische Notrufortung über das Smartphone. Mit Hilfe der Advanced Mobile Location Technologie, kurz AML, müssen Hilfeersuchende den genauen Standort nicht mehr selbst durchgeben. Stattdessen wird der Standort des Anrufers bei einem Notruf direkt und automatisch an die entsprechende Leitstelle weitergeleitet. Durch die genauen GPS-Daten ist es den Rettungskräften möglich, den Ort bis auf wenige Meter genau zu erkennen. Dies spart wichtige Zeit ein und kann in einigen Fällen Leben retten. Die Netzbetreiber Vodafone und Telefónica führten die Notruf-Technologie bereits im Jahr 2019 ein. Mittlerweile ist das netzbasierte Ortungssystem in allen Mobilfunknetzen in Deutschland eingebettet. Die AML-Technologie wird von den gängigen Smartphone-Betriebssystemen unterstützt. Bisher kommt die automatische Notrufortung in 223 von 234 Leitstellen in ganz Deutschland zum Einsatz. Hierdurch können die 95 Prozent der Standortdaten der Bevölkerung mit AML erreicht werden.

Vodafone unterstützt die Notrufsoftware „EmergencyEye“

Vodafone unterstützt neben der AML-Technologie zudem die Notruf-Software des „EmergencyEye“ des Start-ups Corevas. Wenn ein Notruf in der Leistelle eingeht, können die Rettungskräfte dem Anrufer einen Link per SMS zusenden. Wird der Link angeklickt, wird der Rettungsdienst direkt zu dem Ort navigiert, an dem Hilfe benötigt wird. Hierdurch kann wertvolle Zeit eingespart werden. Darüber hinaus ist es mit „EmergencyEye“ möglich, dass eine Live-Videoverbindung zwischen dem Anrufer und der Leitstelle hergestellt wird. Durch die Live-Videoverbindung erhalten die Rettungskräfte einen wesentlich besseren Überblick über die Situation und können Ersthelfer zudem besser anleiten. In Deutschland und der Schweiz wird die Notruf-Software bereits 60 000-mal pro Jahr eingesetzt – Tendenz steigend. Für das System wurde von Vodafone ein eigener Kommunikationskanal eingerichtet. Der separate Zugang, der für die Link-Sendung per SMS notwendig ist, wird den Einsatzzentralen kostenlos von Vodafone zur Verfügung gestellt.

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