
Viele Telekommunikationskunden telefonieren inzwischen über das Internet statt über den herkömmlichen Festnetzanschluss. Denn die meisten Provider bieten, meistens als Komplettpaket mit dem DSL-Anschluss, einen VoIP-Telefonanschluss an. Die Sprache wird in diesem Fall in Datenpakete umgewandelt und ebenfalls über den DSL-Anschluss geleitet. Für den Nutzer ist der Unterschied kaum zu bemerken. Doch es gibt auch eine urtümlichere Art, über das Internet zu telefonieren, nämlich mit einem der klassischen VoIP-Anbieter.
Der Anbieter Skype ist einer dieser Dienste. Das Unternehmen aus Luxemburg bietet Internetnutzern eine Software an, mit der sie chatten und telefonieren können. Auch eine Videotelefonie ist möglich, bei der sich die Nutzer während des Telefonats über die Kamera ihres Notebooks oder Handys sehen können. Telefonate mit anderen Skype-Nutzern sind kostenlos. Mit Skype Out bietet Skype aber auch einen Tarif für Telefonate mit Telefonanschlüssen in aller Welt an.
Der in Spitzenzeiten von rund 20 Millionen Nutzern verwendete Dienst hatte gestern über Stunden massive technische Schwierigkeiten. Wie das Unternehmen in seinem Weblog erklärt, waren wegen Softwareproblemen mehrere große Netzknoten vom Netz genommen worden. Das sorgte dafür, dass der Dienst von vielen Nutzern nicht zu verwenden war. Sie konnten sich nicht einloggen oder keine Verbindung mit anderen Nutzern herstellen. Ähnlich große Probleme hat es in dem eigentlich sehr stabilen Netz von Skype zuletzt vor rund drei Jahren gegeben. Der Anbieter versprach in seinem Blog, es werde bereits seit gestern mit Hochdruck an der Behebung der Probleme gearbeitet.
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