Röntgenblick für Smartphones – Verborgene Objekte sichtbar machen

Röntgenblick für Smartphones - Verborgene Objekte sichtbar machen

Forscher der University of Texas in Dallas, USA und der Seoul National University in Südkorea haben eine bahnbrechende Technologie entwickelt, die Smartphones mit einem „Röntgenblick“ ausstatten könnte. Durch den Einsatz von Gigahertz-Signalen lassen sich verborgene Leitungen, Risse und sogar der Inhalt von Gegenständen sichtbar machen – ganz ohne schädliche Röntgenstrahlung.

Gigahertz-Wellen statt Röntgenstrahlen

„Diese Technologie funktioniert wie der Röntgenblick von Superman, nur sicherer“, erklärt Walter Sosa Portillo von der University of Texas. Statt Röntgenstrahlen kommen Signale im Frequenzbereich von 200 bis 400 Gigahertz zum Einsatz, die gesundheitlich unbedenklich sind. Ein zentraler Durchbruch war die Miniaturisierung des Senders, der diese Signale aussendet. Damit lässt sich die Technologie in Smartphones integrieren.

Die Entwickler legen besonderen Wert auf den Schutz der Privatsphäre. Der Scanner funktioniert aktuell nur im Nahbereich – in etwa einem Zentimeter Abstand zum zu untersuchenden Objekt. Das bedeutet: Würde jemand versuchen, heimlich den Inhalt einer Tasche zu scannen, müsste er so nah sein, dass es bemerkt werden würde. In Zukunft soll der Einsatzradius auf bis zu 12 Zentimeter erweitert werden, um kleinere Objekte besser zu erkennen.

Innovative Technologie ohne Linsen

„Wir haben den Chip ohne optische Linsen entwickelt, damit er in mobile Geräte passt“, erklärt Wooyeol Choi, Assistenzprofessor an der Seoul National University. Der Bildsensor ist nur 0,25 Quadratmillimeter groß – in etwa so klein wie ein Sandkorn. Diese extreme Miniaturisierung ist das Ergebnis von fast zwei Jahrzehnten Forschung und macht die Integration in Smartphones möglich.

Praktische Einsatzgebiete

Der „Röntgenblick“ bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten: Bauarbeiter können Leitungen und Risse in Wänden erkennen, Handwerker versteckte Probleme lokalisieren und Verbraucher den Inhalt von Verpackungen „auf einen Blick“ erfassen. Die Technologie könnte zudem im Sicherheitsbereich Anwendung finden, beispielsweise zur Erkennung von versteckten Objekten.

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