
Noch immer gibt es viele Mobilfunkverträge mit einer sich regelmäßig um zwei Jahre verlängernden Vertragslaufzeit. Die Kunden sind es gewohnt, dass sie in diesem Rhythmus zu jeder Vertragsverlängerung von ihrem Provider ein neues Mobiltelefon bekommen. Nicht immer wird das neue Gerät jedoch tatsächlich von dem Kunden benötigt, der sein altes Mobiltelefon ansonsten einfach weiterhin verwenden würde. Das vermeintliche Geschenk des Anbieter wird jedoch in der Regel angenommen.
Diese seit Jahren gängige Praxis wurde von dem Präsidenten des Umweltbundesamtes (UBA), Jochen Flasbarth, in einem Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt kritisiert. In Anbetracht des zunehmenden Rohstoffmangels sollten die Verbraucher ihre Handys länger nutzen und von der regelmäßigen Anschaffung neuer Geräte absehen, sagte er. Die Mobilfunkindustrie solle ausgediente Handys recyceln und auch die Politik sei gefordert.
Die Faszination für neue Technik könne er gut verstehen, sagte der UBA-Präsident, doch manchmal habe ein neues Gerät nicht die Vorteile, die der Nutzer wirklich benötige. Das eigene Mobiltelefon gut zu pflegen und so lange wie möglich zu verwenden, sei die bessere Lösung für die Umwelt, sagte er. Die Hersteller sollten im übrigen ein Interesse daran haben, die Materialien aus alten Geräten zu recyceln, statt die Rohstoffe für neue Geräte teuer auf dem Weltmarkt einzukaufen. In den Mobiltelefon stecken nämlich auch diverse Edelmetalle.
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