Windows 10 Mobile – Microsoft trägt OS zu Grabe

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Microsoft hatte es in den letzten Jahren sehr schwer, sich im Markt der Betriebssysteme für Smartphones zu behaupten. Nach der Umstellung von Windows Phone auf Windows 10 Mobile schien es so, als sei der Weg für das Unternehmen wieder etwas klarer definiert. Allerdings hat der Windows-Verantwortliche Joe Belfiore mit mehreren Tweets auf Twitter die Mobilversion des Betriebssystems regelrecht zu Grabe getragen. Das muss jedoch noch nicht das endgültige Aus den einzigen ernsthaften Konkurrenten von Android und iOS sein.

Tweets deuten auf das Ende von Windows 10 Mobile hin

Wenn der Entwicklerchef von Windows sich für sein Smartphone einer anderen Plattform zuwendet, weil die App-Auswahl dort größer ist, spricht das Bände über die Akzeptanz von Windows 10 Mobile. Aufhorchen lässt aber ein anderer Satz. Demnach wird Microsoft die aktuellen Mobil-Versionen von Windows 10 weiter mit Bugfixes und Sicherheitsupdates unterstützen. Es wird aber bis auf Weiteres keine neuen Features geben. Kurz: Windows 10 Mobile wird nicht weiterentwickelt.

Microsoft unterstützt nach eigenen Aussagen weiterhin Unternehmen, die ein eigenes Windows-Mobilsystem für ihre Mitarbeiter veröffentlichen. Allerdings ist zwischen den Zeilen deutlich herauszulesen, dass der Windows-Chef wegen der geringen Akzeptanz von Unternehmen und Entwicklern nicht an die Zukunft der eigenen Mobilversion glaubt.

Konkret bedeutet das Versprechen, weiterhin Updates zu liefern, nach bisherigen Erfahrungen, dass Microsoft seine aktuellsten Versionen von Windows Mobile noch 18 Monate unterstützen wird. Danach könnte der Support auslaufen.

Andromeda OS steht in den Startlöchern

Ein Grund für die verklausulierte Abkehr vom eigenen Mobilsystem könnte das Andromeda OS sein. Dabei handelt es sich um ein modulares System, an dem Microsoft gerade arbeitet.

Dem Ziel, ein einziges Windows für alles zu kreieren, käme das Unternehmen damit einen großen Schritt näher. Denn es handelt sich vereinfacht gesagt um ein Baukastensystem, das Entwicklern zur Verfügung gestellt wird. Aus Basismodulen lassen sich so Windows-Versionen programmieren, die an individuelle Wünsche anpassbar sind. Über diesen Ansatz könnte Andromeda zu einem Windows werden, das deutlich schlanker und angepasster auch für Smartphones zur Verfügung stehen kann. Auf der entschlackten Basis des Grundsystems können dann gerätespezifische Anwendungen aufgesetzt werden. Damit sind konkurrenzfähige Mobilversionen ebenso möglich wie angepasste XBox-Betriebssysteme. Der Clou: Anders als bisher muss Microsoft nicht mehrere Systeme parallel entwickeln, sondern sorgt nur noch für einen Kern, der alle Systeme unterstützt, und für optionale Module. Das schafft mehr Flexibilität und Stabilität sowie potenziell eine schnellere Fehlerbehebung.

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