
Das Sensor-OLED-Display, kurz SOD, dient nicht nur als vollflächiger Fingerabdrucksensor, sondern kann auch den Stresspegel des Nutzers messen. Das revolutionäre Display wurde bei der SID-Display Week 2023 von Samsung vorgestellt und könnte in Zukunft sowohl bei Smartphones und Tablets als auch bei Smartwatches zum Einsatz kommen.
Was steckt hinter dem revolutionären Display?
Die Besonderheit des SOD ist, dass die gesamte Fläche des Bildschirms als Fingerabdrucksensor dient. Bisher sind entsprechende Sensoren nur auf einem kleinen Teil, meist im unteren Bereich des Displays, separat unter dem OLED-Panel angebracht. Ein wesentlicher Vorzug des neuen Displays ist, dass kein separater Fingerabdrucksensor mehr unter dem OLED-Panel eingebaut werden muss. Durch die eingebettete lichtempfindliche organische Fotodiode, kurz OPD, die nicht separat eingebaut werden muss, dient der gesamte Bildschirm als Aufnahmefläche. Dadurch können nicht nur Kosten bei der Herstellung, sondern auch Platz im Gerät eingespart werden. Durch die Möglichkeit, mehrere Fingerabdrücke eingeben zu können, wird zudem die Sicherheit der Authentifizierung verbessert.
Welche weiteren Vorteile bringt das Display mit sich?
Das vorgestellte SOD bringt nicht nur erhebliche Verbesserungen für die Fingerabdruckerkennung bei Smartphones und Co., sondern auch bei der Biometrie. Denn nach Angaben von Samsung ist eine genauere und schnellere biometrische Authentifizierung möglich. Mit der revolutionären Lichtsensortechnologie ist es sogar möglich den Blutdruck sowie die Herzfrequenz des Nutzers zu messen. Die biometrischen Daten können durch das vom Panel genutzte OLED-Licht gemessen und überwacht werden. Das Licht wird vom Display auf die Fingerblutgefäße des Users gestrahlt, sobald dieser den Bildschirm drückt. Anhand der Variation des reflektierenden Lichts, das zurück auf das Display fällt, können dann die Herzfrequenz sowie der Blutdruck bestimmt werden. Durch die Eigenschaft, mit dem Sensor-OLED-Display die biometrischen Daten zu überwachen, sieht Samsung den Einsatz der Technik auch bei Blutdruckmessungen. Wann genau erste Geräte mit dem vollflächigen Fingerabdrucksensor auf den Markt kommen, ist bislang nicht bekannt.
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