
Zu ihrem neuen Smartphone schaffen sich viele Nutzer meist zeitgleich oder nur wenig später eine passende Handytasche an. Sie dient nicht nur dazu, das Mobiltelefon vor Erschütterungen zu schützen. Auch unschöne Kratzer auf dem Gerätegehäuse und eine Verschmutzung der Oberfläche soll sie vermeiden. Zum selben Zweck wird oft noch eine Schutzfolie auf das Display geklebt. Wird dieser Schutz irgendwann entfernt, kommt darunter bestenfalls ein Gerät zum Vorschein, dem man den Gebrauch äußerlich nicht ansieht. Eventuell könnten diese Schutzmaßnahmen in einigen Jahren nicht mehr nötig sein. An der Technischen Universität Eindhoven in Niederlande wurde eine Beschichtung entwickelt, die sich und ihre wasserabweisenden Eigenschaften selbstständig erneuert. Diese Beschichtung könnte in vielen Bereichen zum Einsatz kommen, unter anderem auch in dem Technologiebereich. In frühestens sechs Jahren, rechnen die Forscher, könnte sie kommerziell vertrieben werden.
Sie besteht aus drei Schichten, die Oberfläche ist wasserabweisend und dadurch auch schmutzabweisend. Darunter befindet sich eine chemische Verbindung, die sich neu ausrichtet, wenn die Oberfläche zerstört wurde. Aus dem darunter liegenden Reservoir aus wasserabweisendem Material wird dann die Beschädigung, etwa ein Kratzer, wieder aufgefüllt. Nur wenn die Beschichtung an einer Stelle komplett zerstört wurde, funktioniert die selbstständige Wiederherstellung nicht. Nach diesem Prinzip funktionierende selbstheilende Beschichtung könnten künftig auch andere Funktionen erhalten, beispielsweise eine antibakterielle oder eine Rost abweisende, hoffen die Forscher.
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