Haus und Auto zu gewinnen – Rentnerpaar startet eigenes Quiz im Internet

Haus und Auto zu gewinnen - Rentnerpaar startet eigenes Quiz im Internet

Das Ehepaar Renate und Rudolf Trapp wohnt in Hamburg in dem Stadtteil Lokstedt. Dort nennen sie ein Einfamilienhaus ihr eigen. Das Haus mit dem sechseckigen Grundriss wurde 1986 nach eigenen Entwürfen gebaut, hat eine Wohnfläche von 172 qm und steht auf einem 658 qm großen Grundstück mit Garten. Seit mehr als drei Jahren versuchen sie, es an den Mann oder die Frau zu bringen, bisher vergeblich. In der Wirtschaftskrise sind Immobilien eben nicht mehr so gefragt. Dabei möchten die Rentner die nach eigenen Angaben rund eine halbe Millionen Euro teure Immobilie so gerne veräußern. Ihr Wunsch ist es nämlich, nach Mexiko auszuwandern. Zudem, sagen die 63- und 69-Jährigen, seien sie gesundheitlich angeschlagen und deshalb ohnehin nicht mehr in der Lage, sich ausreichend um ihr Domizil in Lokstedt zu kümmern.

Eine Verlosung in dem Internet wäre die Lösung, dachten sie sich. Aber weil das deutsche Glücksspielrecht ihnen das verbietet, haben sie sich etwas anders einfallen lassen. Nicht mit Glück, sondern mit Wissen soll sich der neue Besitzer das Eigenheim erspielen. Dafür ließ das Ehepaar eine Internetseite erstellen, auf der die Teilnehmer gegen eine Gebühr in Höhe von 25,- Euro unter Zeitdruck 25 Fragen richtig beantworten soll. In einer notariell überwachten Finalrunde wird dann der neue Besitzer der Immobilie ermittelt. Als zweiten Preis gibt es das Auto der Familie Trapp zu gewinnen und auch andere hochwertige Besitztümer des Paares werden verspielt.

Von Anfang September bis Ende Dezember können Interessierte ihr Wissen an dem Katalog von insgesamt 985 Fragen erproben, den das Ehepaar eigens für das Quiz erstanden haben. Allerdings dürfen maximal 33.333 Spieler daran teilnehmen, haben sie festgelegt. Günter Hörmann, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Hamburg hat daran nichts zu bemängeln. Sofern ein Notar den Ablauf prüfe, dürfe das völlig rechtens sein, sagte er. Die Teilnehmer müssten eben selbst einschätzen, wie es um ihre Allgemeinbildung bestellt sei.

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