
Das junge Schweizer Unternehmen Morand eTechnology hat einen Akku entwickelt, der innerhalb von zweieinhalb Minuten voll aufgeladen werden kann. Entwickelt wurde der Super-Akku mit dem Namen „Hope Racing Oreco 01 Hybrid“ für rein elektrische Stadtautos sowie Hybridfahrzeuge.
Welche Technologie steckt hinter dem Super-Akku?
Maßgeblich an der Entwicklung des Super-Akkus war auch der ehemalige Schweizer Formel-1-Fahrer und Team-Manager Benoît Morand beteiligt. Nach diesem wurde auch das Unternehmen benannt. Hinter dem Super-Akku „Hope Racing Oreco 01 Hybrid“ stehen zudem weitere ehemalige Formel-1-Ingenieure sowie Formel-1-Manager. Das Ziel von allen war, die im Motorsport bereits genutzte Hybrid- und Elektrotechnologie auch auf Alltagslösungen zu übertragen. Aufgebaut ist der Super-Akku aus einer Lithium-Ionen-Batterie und einem Superkondensator.
Welche Ergebnisse liefern erste Tests?
Unter der Aufsicht des Engineering-Unternehmens Geo Technology, wurde bereits ein Test- und Evaluierungsprogramm mit dem Stromspeicher durchgeführt. Hierbei ließ sich der „Hope Racing Oreco 01 Hybrid“ innerhalb von nur 72 Sekunden bereits zu 80 Prozent aufladen. Nach zwei Minuten wurden bereits 98 Prozent und nach zweieinhalb Minuten 100 Prozent erreicht. Für die Tests wurde ein 7,2-Kilowattstunden-Prototyp des Super-Akkus verwendet. Nach Angaben des Schweizer Unternehmens soll die Batterie mehr als 50 000 Lade- und Entladezyklen überstehen. Eingesetzt werden soll die Super-Batterie beispielsweise bei Drohnen oder E-Bikes. Die Entwickler geben an, dass ein E-Bike-Akku bei einer Leistung von 3,2 Kilowatt in fünf Minuten voll aufgeladen werden kann. Aber auch für elektrische Leichtfahrzeuge wie den Citroën Ami ist der Einsatz denkbar. Mit dem größten Speicher sollen Strecken von bis zu 70 Kilometern zurückgelegt werden. Zudem sind auch Strecken von mehreren hunderten Kilometern kein Problem, wenn immer wieder kurze Stopps an Schnellladestationen eingelegt werden. Momentan arbeitet Morand eTechnology gemeinsam mit einem Fertigungspartner an einer Kleinserienproduktion. Ziel ist es, die neue Akkutechnik wettbewerbsfähig zu machen. Wie viel der „Hope Racing Oreco 01 Hybrid“ kosten wird, ist noch nicht bekannt.
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