Schwachstelle in iOS-Apps – Angreifer können Internetverkehr manipulieren

Schwachstelle in iOS-Apps - Angreifer können Internetverkehr manipulieren

Viele mobile Anwendungen auf Smartphones und Tablets kommunizieren regelmäßig mit einem Server in dem Internet. Sie kontaktieren den Server, um an ihn Informationen zu senden, Daten abzurufen oder Befehle auszuführen. Viele der iOS-Apps in Apples App Store, möglicherweise mehrere Tausend, seien anfällig für Angriffe, durch die Daten verändert werden können. Das teilte das israelische Sicherheitsunternehmen Skycure mit. Durch die als „HTTP-Request-Hijacking“ (HRH) beschriebene Sicherheitslücke können unverschlüsselte, also nicht per https gesicherte Anfragen, „entführt„ werden. Dabei ersetzen Angreifer die Server-URL durch eine von ihnen genutzte Internetseite. Die App lädt dann die Daten der Angreifer-URL, nicht die der „echten„ Webseite.

Als besonders problematisch schätzen die Sicherheitsexperten die Schwachstelle bei Nachrichten- und Börsen-Apps ein. „Menschen haben Vertrauen in das, was sie auf ihren Smartphones und Tablets lesen. Wenn ihre Apps erfolgreich angegriffen würden, würden sie nicht mehr echte Nachrichten, sondern die von dem Server des Angreifers übermittelten Nachrichten lesen„, warnt Skycure.

Insbesondere bei Internetverbindungen in einem ungeschützten WLAN und dann, wenn die Anwendung HTTP-Status-Code 301 verwendet, ist die Schwachstelle für den Nutzer riskant. In einem Man-in-the-Middle-Szenario können Angreifer die Anfrage der App abfangen und mit einer 301 http-Umleitung an ihren Server weiterleiten. HTTPS-Verbindungen sind von dem Problem nicht betroffen.

Das Unternehmen Skycure hat den Entwicklern von iOS-Apps ein Fix zur Verfügung gestellt. Den Nutzern raten die Sicherheitsexperten, potentiell gefährdete Apps zu deinstallieren, bis die Entwickler die Schwachstelle entfernt haben. Bei ihren Tests habe Skycure die Schwachstelle in vielen hochkarätigen Apps gefunden. Potentiell seien mehr als 10.000 iOS-Apps betroffen.

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