Android In-App-Käufe – Play Store listet Preise auf

Android In-App-Käufe - Play Store listet Preise auf

Google hat eine Änderung im Play Store angekündigt. Diese soll den Nutzern mehr Klarheit über die In-App-Käufe bringen. Zukünftig werden neben den Apps die Kosten für In-App-Käufe aufgelistet. Damit können Android-Nutzer besser erkennen, ob eine App wirklich kostenlos bleibt oder für bestimmte Funktionen Zusatzkosten anfallen. Google zieht mit der Auflistung der Preise für In-App-Käufe nach. Apple biete diese Funktion auf iTunes bereits länger an.

Es wurden alle Entwickler darüber informiert, dass ab 30.09.2014 für alle Apps mit In-App-Kaufoptionen die Preisspanne bei der Produktinformation im Google Play Store erscheint. Zusätzlich müssen Entwickler eine Anschrift hinterlegen, wenn sie kostenpflichtige Apps oder Apps mit In-App-Angeboten veröffentlichen.

Google möchte mit diesem Schritt mehr Transparenz für die Nutzer erreichen. Durch Preisangabe ist vor einem Download der App klar, ob der Nutzer kostenpflichtige Funktionen oder Features zu erwarten hat. Allerdings soll die Angabe nur eine Preisspanne umfassen. Aber selbst das ist für Nutzer ein Fortschritt. Immer wieder gab es Fälle, bei denen eine App zu horrenden Rechnungssummen geführt hat, weil der Nutzer von kostenlosen Funktionen ausgegangen ist und sich eingeblendete Informationen nicht durchgelesen hat. Zumindest kann sich ein Smartphone-Besitzer nun vorher informieren, ob eine App wirklich kostenlos ist oder nur eine kostenlose Basisfunktion umfasst, die per In-App-Käufe aufgestockt werden muss.

Besonders betroffen dürften Game-Apps sein. Hier sind es häufig Kinder, die nicht auf Entwicklungen warten möchten oder unbedarft eine besondere (kostenpflichtige) Ausstattung für Helden, Level u. Ä. wünschen. Das Problem wird durch das Plus an Transparenz nicht gelöst. Aber Eltern von kleineren Kindern sind nun in der Lage, die sogenannten Freemium-Apps als Angebote mit möglichen Zusatzkosten auf einem Blick zu erkennen. Existiert eine Preisspanne, sollten solche App nicht auf dem Smartphone von Kindern installiert werden.

Generell sollten aber alle Nutzer bei der Auswahl ihrer Apps auf versteckte Kosten durch das Freischalten von Funktionen oder anderen Features achten. Besonders ratsam ist es, Kaufangebote genau zu lesen, um mit der nächsten Handyrechnung kein böses Erwachen zu erleben. Häufig sind die Kosten scheinbar gering, summieren sich mit der Zeit aber zu stattlichen Summen. Die Darstellung einer Preisspanne von In-App-Käufen kann zum Erkennen solcher Angebote nur eine erste Hilfe sein.

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