Datenschutz – Viele iOS-Apps bieten kaum Sicherheit für ihre Nutzer

Datenschutz – Viele iOS-Apps bieten kaum Sicherheit für ihre Nutzer

Im Apple App Store sind weit mehr als 2 Millionen verschiedene Apps verfügbar. Trotz eines neuen Infofelds im Store, in welchem aufgeführt werden muss, welche Daten von der jeweiligen App gesammelt und weitergegeben werden, ergab die Überprüfung von Sicherheitsexperten, dass es zahlreiche iOS-Apps mit dem Datenschutz der Nutzer nicht so genau nehmen.

Welche Ergebnisse konnten festgestellt werden?

Die Sicherheitsexperten von mediaTest nahmen beinahe eine Million unterschiedlicher iOS-Apps bezüglich deren Datenschutzes genau unter die Lupe. Mit der Erkenntnis, dass der Datenschutz der User bei vielen Apps nicht im Vordergrund steht und bei einigen sogar gravierende Sicherheitslücken sowie Datenschutz-Verstöße vorliegen. Wie gefährlich eine App im schlimmsten Fall für den Smartphone-User werden kann, zeigt die Schadsoftware „Vultur“, von der aktuell Android-User betroffen sind, die eine bestimmte App aus dem Google Play Store auf ihr Handy geladen haben. Laut den Sicherheitsexperten ergab die Überprüfung, dass mehr als ein Drittel (68 Prozent) der iOS-Apps keine verschlüsselten Verbindungen verwendet. 54 Prozent tracken die Daten ihrer Nutzer, wodurch sie wichtige persönliche Informationen wie Nutzungsverhalten und Login-Daten in Erfahrung bringen können. Von immerhin 30 Prozent wird ein Zugriff auf den Standort des Smartphone-Users gefordert. Von den getesteten Anwendungen waren darüber hinaus 24 Prozent nicht dazu in der Lage, eine unsichere Internetverbindung zuverlässig zu identifizieren.

Die Kritik der Experten

Apple halte nicht das ein, was versprochen wird, nämlich eine absolute Sicherheit der persönlichen Daten. Immer wieder steht das US-amerikanische Unternehmen in der Kritik, zu leichtsinnig mit den sensiblen Daten der Nutzer umzugehen. So reichten beispielsweise vor rund einem Jahr Datenschutzaktivisten eine Beschwerde gegen den Konzern ein. Der Vorwurf lautete: das Verfolgen sowie Auswerten des Nutzungsverhalten der User. Besonders kritisch ist, dass ein sehr hoher Prozentsatz (94 Prozent) der iOS-Apps Verbindungen in die USA aufbauen. Bei den USA handelt es sich um einen nicht DSGVO-konformen (Datenschutz-Grundverordnung) Staat. Die Ergebnisse der Überprüfung durch die Sicherheitsexperten macht deutlich, dass Apps nicht zu leichtfertig einfach heruntergeladen werden sollten. Vor dem Download sollten sich User unbedingt über die Datenschutzbestimmungen der einzelnen Apps sowie über deren Herkunft genau informieren.

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