Aus für Skype – Im Mai wird der einst so beliebte Dienst abgeschaltet

Aus für Skype – im Mai wird der einst so beliebte Dienst abgeschaltet

Zu Hochzeiten nutzten mehrere Hundert Millionen User monatlich den Onlinetelefondienst Skype – zuletzt waren es nach Angaben von Microsoft nur noch rund 30 Millionen pro Monat. Im Mai dieses Jahres wird dem einst so beliebten Dienst endgültig der Stecker gezogen. In Zukunft setzt Microsoft vollständig auf Teams.

Weshalb wird der Dienst abgeschaltet?

Skype wurde vor mehr als 20 Jahren von den Unternehmern Niklas Zennström und Janus Friis gegründet. Der Dienst ermöglichte es damals zum ersten Mal, einer breiten Masse über das Internet Sprach- und Videoanrufe zu führen, ohne dass hierfür Kosten anfallen. Zum damaligen Zeitpunkt war Skype damit die perfekte Alternative für teure Telefongespräche. Denn insbesondere die Kosten für internationale Gespräche waren hoch. Mit dem Verkauf von Skype an Microsoft im Jahr 2011 wurde der Onlinetelefondienst dann in das Windows-Betriebssystem sowie in den Office-Dienst integriert. Doch auch diese Schritte konnten auf Dauer nicht dazu führen, dass sich Skype als führender Kommunikationsdienst etablierte. Zuletzt hatte sich das Programm durch die sinkenden Nutzerzahlen zu einem Nischenprodukt entwickelt.

Was müssen Skype-Nutzer jetzt wissen?

Auf der Webseite von Skype heißt es: „In den kommenden Tagen können Sie sich mit Ihren Skype-Anmeldedaten bei Microsoft Teams anmelden, und Ihre Chats und Kontakte sind sofort verfügbar.“ Das bedeutet, dass Skype-User die Möglichkeit haben, sich kostenlos mit ihrem bestehenden Konto bei Teams anmelden können. In diesem Fall bleiben sämtliche Chats sowie Kontakte des einst so beliebten Onlinetelefondienstes bestehen. Zudem hat Microsoft angekündigt, dass auch die Skype-Gruppenchats während der Übergangszeit weiterhin bestehen bleiben. Innerhalb von 60 Tagen werden Nutzer zudem ihre Kontakte bei Skype auch mit Teams über Nachrichten kontaktieren.

„Wir haben viel von Skype gelernt, (…) während wir Teams über die vergangenen sieben bis acht Jahre weiterentwickelt haben. Aber wir hatten das Gefühl, dass es nun an der Zeit ist (…) und wir schneller mehr Innovationen liefern können, indem wir uns auf Teams konzentrieren“, erklärt Jeff Teper, Präsident von Microsoft 365.

Anders als bei Skype wird bei Teams künftig nicht mehr möglich sein, Anrufe zu Festnetz- und Mobilfunknummern zu tätigen. Die Telefondienste von Skype werden entfernt. Es können auch keine internationalen Telefonate mehr geführt werden. Microsoft sagte, dass diese Dienste heute nicht mehr so relevant sind, denn mobile Daten für das Smartphone kosten weniger als früher.

1 Kommentar

  1. es tut mir sehr leid, dass Skype im Mai aufgelassen wird es hat bei Skype alles super funktioniert und ich hoffe, dass auch bei Teams alles super funktionieren wird.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
EU-Energielabel – verbesserte Transparenz bei Smartphones

EU-Energielabel

verbesserte Transparenz bei Smartphones

Um Verbrauchern mehr Transparenz zu bieten und gleichzeitig die Langlebigkeit von Smartphones und Tablets zu steigern, wird ab dem 20. Juni dieses Jahres eine neue EU-Vorgabe gültig. Dann wird das sogenannte EPREL-Label für alle Geräte zur Pflicht, die in der EU verkauft werden. […]

Neue Regelung ab Juni – Stromanbieterwechsel innerhalb von 24 Stunden

Neue Regelung ab Juni

Stromanbieterwechsel innerhalb von 24 Stunden

Verbraucher haben bald den Anspruch, ihren Stromanbieter werktags innerhalb von 24h zu wechseln. Die neue Regelung, mit der eine EU-Richtlinie umgesetzt wird, greift ab dem 6. Juni dieses Jahres. Dadurch soll unter anderem der Wettbewerb gestärkt werden. […]

Support-Ende für Windows 10 – BSI empfiehlt Wechsel des Betriebssystems

Support-Ende für Windows 10

BSI empfiehlt Wechsel des Betriebssystems

Im Herbst dieses Jahres ist Schluss mit dem Support für Windows 10. Aus diesem Grund empfiehlt das BSI dringend ein Upgrade auf Windows 11 oder den Wechsel zu einem anderen Betriebssystem. Denn die Weiternutzung der nicht mehr unterstützten Version kann zum echten Sicherheitsrisiko werden. […]

Apple überholt Samsung - erstmals Marktführer bei Smartphones

Apple überholt Samsung

Erstmals Marktführer bei Smartphones

Apple sichert sich im ersten Quartal 2025 erstmals den Spitzenplatz im globalen Smartphone-Markt – mit 19 % Marktanteil vor Samsung. Wachstum in Schwellenländern und das neue iPhone 16e treiben die Verkäufe an, während wirtschaftliche Unsicherheiten den Markt vor Herausforderungen stellen. […]

Zwischen Anspruch und Realität - die digitale Dienstleistungsfreiheit der EU

Zwischen Anspruch und Realität

Die digitale Dienstleistungsfreiheit der EU

Die europäische Dienstleistungsfreiheit ist ein zentrales Versprechen des Binnenmarkts – doch im digitalen Raum gerät sie zunehmend unter Druck. Trotz einheitlicher EU-Vorgaben sehen sich Online-Dienstleister mit immer mehr nationalen Sonderregelungen konfrontiert. Das Spannungsverhältnis zwischen europäischer Freiheit und nationaler Regulierung wirft grundsätzliche Fragen auf – rechtlich wie politisch. […]