Faltbares Display – Samsung zeigt neue Smartphone-Technologie

Faltbares Smartphone Display von Samsung

Lange hat es gedauert. Mit mehrjähriger Verspätung hat der koreanische Technikkonzern Samsung auf der Messe CES in Las Vegas ein faltbares Smartphone-Display gezeigt. Das berichtet das Magazin etnews. Nur wenige Fachbesucher und Medienvertreter waren eingeladen, einen Blick auf die bahnbrechende Technologie zu werfen. Demnach beabsichtigt Samsung, das faltbare Display Ende 2018 erstmals in Serienproduktion zu geben. Vermutlich wird es Teil des zum nächsten Jahreswechsel zu erwartenden neuen Premium-Handys Galaxy X.

Samsung: Was bedeutet faltbares Display?

Nach den bisherigen Erkenntnissen soll das Display 7,3 Zoll (ca. 19 cm) groß sein und aus OLED bestehen. In der Mitte lässt sich der Bildschirm nicht nur biegen, sondern regelrecht umklappen. Dabei beträgt der Biegeradius nach innen nur 0,1 Millimeter. Somit liegen die Displayhälften sehr eng übereinander und das Gerät ist extrem kompakt zusammengefaltet. Etwas lockerer ist es andersherum zusammengeklappt. Nach außen weist das Display einen Biegeradius von 0,5 Millimeter auf. Aber auch dieser Radius sorgt für ein enges Zusammenliegen der beiden gefalteten Teile.

Ein Problem ist für Samsung derzeit noch die „Knickstelle“. Der Falz soll zum einen, das Herumklappen ermöglichen, zum anderen jedoch aufgeklappt ein sauberes, glattes Display zeigen. Derzeit gehen die Koreaner davon aus, dass Nutzer das Display rund 200.000 Mal falten können. Denn bei jedem Herumklappen erzeugt das Überdehnen der Oberfläche ein paar Minirisse, die irgendwann klar sichtbar sind und die Darstellung der Inhalte beeinträchtigen. Dennoch ist das faltbare Display ein wegweisender Fortschritt, der Smartphones handlicher und deutlich größer werden lassen könnte.

Faltbares Display: mit Verspätung marktreif

Samsung hat bereits 2010/2011 ein erstes flexibles Display gezeigt und 2013 ein gebogenes Display auf den Markt gebracht. Damals hieß es, Samsung wollte 2015 mit einem faltbaren Display die Endkunden für sich gewinnen. Mit mehr als drei Jahren Verspätung scheint diese Ankündigung nun wahr zu werden. Ob bis dahin alle Probleme ausgeräumt sind, muss sich zeigen.

Interessant ist die vorgestellte Falttechnik auch vor dem Hintergrund eines anderen Zusammenhangs. So hatte Apple Ende 2016 ein Patent für ein faltbares Display angemeldet. Dieses entspricht weitgehend der von Samsung gezeigten Vorgehensweise. Interessanterweise liefert bisher jedoch Samsung die Displays des iPhone X. Die beiden Marktführer kooperieren also genau in dem Punkt, an dem beide zukunftsweisende Technologien entwickelt haben. Angesichts dessen bleibt es für Experten spannend, auf welchen Geräten die faltbaren Displays von Samsung zukünftig zu finden sein werden.

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