Mobilfunk-Vorwahlen – Vorwahlnummer im Handy-Netz

Handyvorwahl

Seit Mobilfunknutzer in Deutschland eine Rufnummernportierung durchführen können, also ihre gewohnte Handynummer samt Vorwahl bei einem Anbieterwechsel mitnehmen, lässt sich anhand der Vorwahl nicht mehr erkennen, in welchem Netz der gewünschte Gesprächspartner telefoniert. Aus der Tabelle kann abgelesen werden, bei welchem deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber eine Mobilfunknummer (Handynummer) ihren Ursprung hat.

Netzbetreiber / Mobilfunk-Vorwahl

Handyvorwahlen in DeutschlandTelekom0151x, 0160, 0170, 0171, 0175
HandyvorwahlenVodafone0152x, 0162, 0172, 0173, 0174
Handyvorwahlo20157x, 0159x, 0163, 0176, 00177, 0178, 0179
drillisch Handyvorwahl1&1 Drillisch015566
TelcoVillage HandyvorwahlTelcoVillage015888

Welches Mobilfunknetz nutzt mein Gerät?

Viele Nutzer kennen ihren Mobilfunkanbieter, nicht aber das konkrete Netz. Was bei Verträgen mit Telekom, Vodafone und O2 noch einfach, lässt sich bei Discountmarken nur mit einem Blick auf das Kleingedruckte beim Abschluss des Vertrages erkennen.

Die Bedeutung des Netzes geht über die von den Netzbetreibern vergebenen Vorwahlnummern oder die Stabilität und Geschwindigkeit der Verbindungen hinaus. So gibt es Anbieter, die in bestimmten Mobilfunknetzen ihren Kunden für Gespräche innerhalb des Netzes kostenlose Anrufe bieten, während sie netzübergreifende Telefonate berechnen. Viele weitere Aspekte spielen je nach Vertrag und Netzbetreiber hinein.

Wie finden Handynutzer ihr aktuell genutztes Mobilfunknetz heraus?

Anhand der Vorwahlnummer lässt sich das Handynetz nicht mehr eindeutig zuordnen. Der Grund ist einfach: Bei einem Anbieterwechsel können Kunden ihre bisherige Mobilfunknummer mitnehmen. Diese wird zum neuen Vertragspartner portiert. Der Kunde behält seine Nummer also auch beim Netzwechsel.

Wer sich jedoch bei einem neuen Anbieter eine neue Rufnummer vorschlagen lässt, kann anhand der aufgelisteten Vorwahlen erkennen, welches Netz er zukünftig nutzen wird. Denn die auf dieser Seite aufgeführten Vorwahlnummern werden auch weiterhin bei der Vergabe neuer Rufnummern exakt so genutzt.

Handynetz herausfinden: Blick auf das Smartphone kann reichen

Die einfachste Methode, um das genutzte Netz zu erkennen, ist ein Blick auf das eigene Handy bzw. Smartphone. Viele Geräte zeigen das aktuell genutzte Netz, beispielsweise auf der Startseite, an. Wer sein Gerät öffnet und einen Blick auf die SIM-Karte wirft, kann ebenfalls fündig werden. Häufig ist dort ebenfalls das Netz vermerkt.

Handynetz durch Anruf beim Anbieter herausfinden

Eine weitere Option: Sehr zuverlässig ist ein Anruf beim eigenen Anbieter. Zumindest die großen Mobilfunkunternehmen haben bestimmte Nummern geschaltet, bei deren Eingabe in Kombination mit einer Rufnummer das aktuelle Netz für diese Handynummer genannt wird. Folgende Nummern sind möglich:

  • Telekom: Nummer 4387 + Eingabe der (eigenen) Handynummer
  • Vodafone: Nummer 12313 + Eingabe der (eigenen) Handynummer
  • O2: SMS mit Inhalt NETZ + (eigene) Handynummer an 4636
  • Festnetz: Nummer 0800 5052090 + (eigene) Handynummer wählen

Diese Abfragen basieren auf dem sogenannten Home Location Register. Diese Datenbank listet Handynummern und ihre Mobilfunknetze auf. Eine solche Abfrage ist außerdem bei verschiedenen Anbietern möglich, jedoch nicht immer kostenlos.

App zur Handyabfrage

Wer gern häufiger und komfortabel das Netz bestimmter Handynummern abfragen möchte, kann eine der vielen Netz-Apps ausprobieren. Diese Programme bieten nicht nur den Hinweis auf das eigene Netz, sondern auch die Zuordnung einer beliebigen Rufnummer zu deren Netz.

Vorwahl Deutschland

Für Telefongespräche aus dem Ausland nach Deutschland muss die Vorwahl Deutschlands +49 bzw. 0049 vor die komplette Telefonnummer mit Vorwahl gewählt werden.

Wie lang ist eine Handynummer?

Weltweit ist die Empfehlung, dass die Länge von Handynummern auf maximal 15 Ziffern beschränkt sind. Dieses ist auch die Empfehlung E.164 der Bundesnetzagentur für die öffentliche Telekommunikation in Deutschland.

Nationale Rufnummern innerhalb von Deutschland sollen demnach aus maximal 13 Ziffern bestehen. Verkehrsausscheidungsziffern (Präfixe) wie die „0“ für nationale und „00“ für internationale Verbindungen zählen nicht zur Rufnummer.