Gettings von E-Plus – Werbung auf das Handy für Guthaben oder Freieinheiten

Gettings von E-Plus - Werbung auf das Handy für Guthaben oder Freieinheiten

Die E-Plus-Gruppe hat eine neue Tochtergesellschaft, Gettings GmbH heißt sie. Dieses Unternehmen wurde geschaffen, um mobile Werbung auf das Handy der Kunden zu bringen, ein bisher vernachlässigter Geschäftszweig. Dabei soll der Kunde kontrollieren können, wieviel und welche Art Werbung er auf sein Mobiltelefon erhält. Im Gegenzug bekommt der Kunde eine Entlohnung in Form von Freieinheiten oder Guthaben und kann damit seine Mobilfunkkosten drücken.

Kunden mit einem Handyvertrag oder einer Prepaidkarte von E-Plus und dessen Mobilfunkdiscounter BASE, vybemobile, blau und bald auch simyo können sich für das Gettings-Programm registrieren. Das funktioniert ganz einfach durch Eingabe der eigenen Rufnummer und einer Emailadresse auf der Gettings-Webseite. Daraufhin erhält der Kunde eine SMS mit seinem vorläufigen Passwort. Nun kann er zwischen drei Gettings-Paketen wählen und seine Wahl differenzieren. Je nachdem, wieviel Werbung er maximal zu bekommen bereit ist, erhält er einen festen monatlichen Betrag als Gutschrift auf sein Prepaidguthaben oder seine Mobilfunkrechnung. Alternativ können sich Vertragskunden für Frei-SMS und Freiminuten für nationale Verbindungen entscheiden. Die verfallen allerdings nach Ablauf eines Kalendermonats.

Auf diese Weise kann das Prepaidguthaben aufgestockt oder die monatliche Rechnung verringert werden. Wem der Dienst nicht gefällt, der kann ihn jederzeit über ein auf der Webseite hinterlegtes Formular kündigen. Auch der Wechsel in ein anderes Paket ist jederzeit möglich. Es gibt keine Laufzeit und natürlich muss der Kunde nichts bezahlen. Pro Rufnummer kann ein Gettings-Paket bestellt werden, Inhaber mehrerer Mobilfunkanschlüsse können also jede ihrer Rufnummer anmelden. Zudem bleiben die Kundendaten innerhalb der Unternehmensgruppe. Sie werden nicht an Werbepartner weitergegeben und bei Gettings gelöscht, sobald der Kunde den Dienst kündigt, verspricht E-Plus.

 

Es gibt allerdings einen Stolperstein in der Anmelderoutine. Dort könnte der Kunde ankreuzen, dass er mit der Erhebung seiner Standortdaten einverstanden ist. Das Unternehmen dürfte also Informationen über die Standorte des Kunden speichern und wünscht diese auch zu nutzen. Weil dieses Kästchen jedoch nicht zwingend angekreuzt werden muss, um sich bei Gettings anzumelden, kann getrost darauf verzichtet werden, dem Unternehmen eine Analyse seiner Bewegungen zu genehmigen.

Update vom 12.08.2010

Gettings von E-Plus – Werbeprogramm wird eingestellt und runderneuert

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Digitale Steuerbescheide ab 2026 – Papier nur auf Wunsch

Digitale Steuerbescheide ab 2026

Papier nur auf Wunsch

Ab 2026 werden Steuerbescheide in Deutschland in der Regel nur noch digital bereitgestellt. Papier gibt es nur auf Wunsch. Was bedeutet das für Bürgerinnen, Bürger und Kanzleien? Hier erfährst du verständlich, was sich ändert – und wie du dich vorbereitest. […]

Scheinbarer App-Zwang – congstar wegen Irreführung verurteilt

Scheinbarer App-Zwang 

 congstar wegen Irreführung verurteilt

Die Telekom-Tochter congstar behauptete, ihr Online-Kundencenter werde 2025 abgeschaltet – und drängte damit Kunden zum App-Download. Doch das stimmte gar nicht. Ein Gerichtsurteil deckt nun auf, wie weit der vermeintliche App-Zwang wirklich ging. […]

Urteil – Sperrung von Social-Media-Kanälen eines Influencers

Urteil 

 Sperrung von Social-Media-Kanälen eines Influencers

Das Oberlandesgericht Bamberg hat in seinem Urteil entschieden, dass die Sperrung mehrerer Social-Media-Kanäle eines Influencers durch eine Plattformbetreiberin nicht ohne Weiteres zulässig ist. Insbesondere stellte das Gericht fest, dass die bloße Weiternutzung eines weiteren Kanals keine automatisierte Umgehung der Sperrmaßnahme darstellt. […]

United Internet & 1&1 - Marken, Produkte und Hintergründe zum Versatel-Verkauf

United Internet & 1&1

Marken, Produkte und Hintergründe zum Versatel-Verkauf

United Internet bündelt seine Telekommunikationsaktivitäten und verkauft die Netztochter 1&1 Versatel konzernintern an die 1&1 AG. Für Endkunden bleiben die bekannten Marken wie 1&1, IONOS, GMX oder WEB.DE bestehen. Der Artikel erklärt verständlich, welche Produkte die Unternehmen anbieten und was der mögliche Verkauf der Domain-Handelsplattform Sedo bedeutet. […]

Kritische Chrome-Lücke – Google veröffentlicht Notfall-Update

Kritische Chrome-Lücke

Google veröffentlicht Notfall-Update

Eine Chrome-Schwachstelle wurde aktiv von Cyberkriminellen ausgenutzt. Google hat mittlerweile ein Notfall-Update bereitgestellt, das dringend installiert werden sollte. Chrome-Nutzer müssen ihren Browser neu starten, um das Update zu aktivieren. […]