Bei Datenübertragungen in Glasfaserkabeln wird ein Lichtsignal übertragen. Dabei besteht das Problem, dass ein Rauschen entsteht, wenn zu viele Daten gleichzeitig über weite Strecken übertragen werden. Bei der Übertragung von Sprachdaten ist dies an der Sprachqualität feststellbar. Bei der Übertragung von Computerdaten bewirkt das Rauschen einen Verlust von Datenpaketen und dadurch eine schlechte Übertragungsqualität. Die Störungen treten so nicht auf, wenn weniger Daten zugleich übertragen werden.
Für dieses Problem haben Wissenschaftler der Bell Laboratories in dem US-Bundesstaat New Jersey eine simple Lösung gefunden. Sie übertrugen das selbe Signal parallel in einem zweiten Glasfaserstrang, der nebeneinander dem anderen in dem selben Kabel verlief. Vereinfacht gesagt legten sie die beiden Signale an dem Endpunkt aufeinander, wodurch sich das Rauschen der beiden Signale gegenseitig aufhob. Das angewandte Prinzip ist das der optischen Phasenkonjugation und ist bereits von der Rauschunterdrückung bei Kopfhörern bekannt. Auf diese Weise konnten die Forscher Daten mit 400 Gbit/s auf 12.000 Kilometer Glasfaserkabel übertragen, viermal schneller als üblich und am Endpunkt nahezu fehlerfrei.
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