Die Fritz!Box 5690 Pro – Das kann der neue Top-Router von AVM

Die Fritz!Box 5690 Pro – das kann der neue Top-Router von AVM

Der neue Top-Router, der mit Wi-Fi 7 kompatibel ist, wurde bereits im Februar vergangenen Jahres angekündigt. Jetzt ist die Fritz!Box 5690 Pro für eine UVP von 369 Euro endlich erhältlich. Das Besondere: Sie ist nicht nur die erste Fritz!Box, die das 6-GHz-Band unterstützt, sondern auch die erste mit zwei Modems.

Was bietet die neue Fritz!Box 5690 Pro?

Obwohl AVM insgesamt drei Fritz!Boxen im Angebot hat, die mit dem neuesten WLAN-Standard kompatibel sind, ist der Router der einzige von AVM – und grundsätzlich einer der ersten – der hierbei auch das 6-GHz-Band unterstützt. Mit zwei Modems kann der Router entweder an einem klassischen DSL-Anschluss oder aber an einem Glasfaseranschluss betrieben werden. Dieser Umstand bietet einen entscheidenden Vorteil: Die Fritz!Box ist insbesondere für alle geeignet, die zwar bislang noch auf DSL zurückgreifen, künftig aber irgendwann auf Glasfaser umsteigen wollen. Die Anschaffung eines neuen Routers entfällt dann, da beide Anschlussarten vorhanden sind. Die Box zeichnet sich durch eine passive Kühlung und eine feste Standhaftigkeit aus, sodass sie sicher auf dem Regal oder Schrank platziert werden kann.

Genau wie die bisherigen Router von AVM ist die neue Fritz!Box einfach einzurichten und über die bekannten zwei Tasten „WLAN“ und „Connect“ zu bedienen. Aufgrund der drei WLAN-Funkeinheiten eignet sich die 5690 Pro optimal für Haushalte, in denen sehr viele Geräte verwendet werden und eine hierfür ausreichende Leistung benötigt wird. Durch die gleichzeitige Nutzung von 5 GHz und 6 GHz ist mit dem Router eine sehr hohe WLAN-Leistung möglich. Unter optimalen Bedingungen können hierdurch mit 6 GHz Geschwindigkeiten von bis zu 2 Gigabit pro Sekunde (maximale Datenrate von 2 146 Mbit pro Sekunde) erreicht werden. Mit 5 GHz ist eine Datenrate von bis zu 1 972 Mbit pro Sekunde möglich. Im 2,4-GHz-Frequenzband sinkt die maximale Datenrate auf 481 Mbit pro Sekunde. Denn auf 2,4 Gigahertz funkt der Router ohne Wi-Fi 7 und nur mit Wi-Fi 6, also einer Bandbreite von 40 MHz. Obwohl die Leistung des Routers im Nahbereich auch im 2,4-GHz-Band hoch ist, lässt sie allerdings nach, sobald Wände dazwischenliegen.

Was steckt hinter dem WLAN-Standard Wi-Fi 7?

Bei Wi-Fi 7 handelt es sich um einen sogenannten Multi-Link-Betrieb. Das bedeutet, dass gleichzeitig das 5 GHz als auch das 6-GHz-WLAN-Band angegriffen wird. Der WLAN-Standard bringt also Leistung für zwei: Geräte senden und empfangen gleichzeitig Daten über beide WLAN-Bänder, wodurch der Datensatz deutlich erhöht und ein Netzwerkstau verhindert wird. Mit dem WLAN-Standard können maximale Geschwindigkeiten von bis zu 46 Gbit pro Sekunde – und damit fünfmal höhere Geschwindigkeiten als mit Wi-Fi 6E – erreicht werden. Neben einer Steigerung der Datenübertragung um bis zu 20 Prozent sinkt gleichzeitig die Latenz.

Insgesamt nutzt der WLAN-Standard drei Bänder: 2,4 GHz, 5 GHz und 6 GHz. Router und Geräte sind zeitgleich über mehrere Frequenzen miteinander verbunden. Durch Wi-Fi 7 kann die Ausfallsicherheit des WLANs wesentlich erhöht werden. Mittlerweile gibt es einige Smartphones, die bereits mit Wifi 7 kompatibel sind. Darunter unter anderem die Google Pixel 8- und 9-Reihe, die iPhone 16-Reihe sowie die Xiaomi 13- und 14-Reihe. Ebenso kann das Samsung Galaxy S24 Ultra mit dem neuen WLAN-Standard funken. Auch Geräte von Asus, OnePlus oder Vivo sind bereits Wifi 7 kompatibel.
Auf Laptops kann nachgerüstet werden, um mit Wi-Fi 7 zu funken. Unter Windows ist hierfür die Version 24H2 des Betriebssystems Windows 11 notwendig. Zusätzlich ist ein Drahtlosnetzwerkadapter erforderlich, der dieses unterstützt. Bei einem Test in der telespiegel-Redaktion zeigte Wi-Fi 7 im Vergleich zur 6er-Version eine deutlich höhere Geschwindigkeit. Was für ein Unterschied, es waren bei mehreren Versuchen immer deutlich über 1 Gigabit/s.

Welche negativen Aspekte sind uns aufgefallen?

So viele Vorzüge der neue Router auch bietet, so müssen auch einige Abstriche gemacht werden. Insbesondere, dass die Fritz!Box 5690 Pro über nur eine analoge Telefonanschlussbuchse verfügt, könnte für einige Nutzer zum Problem werden. Über die DECT-Schnittstelle können jedoch zusätzliche Schnurlostelefone angemeldet werden. Da es zudem keinen internen S0-BUS gibt, ist der Betrieb von ISDN-Geräten ist Vergleich zu anderen AVM-Geräten nicht möglich.
Die größte Enttäuschung ist, dass von den insgesamt fünf Ethernet-Ports der 5690 Pro nur einer 2,5 Gigabit pro Sekunde bietet. Die anderen vier sind auf ein Gigabit beschränkt. Das ist heutzutage zu wenig. Eine 10-Gigabit-Ethernet-Anbindung ist bislang noch ein Traum, aber 1-Gigabit ist nicht mehr zeitgemäß.
Die neue Fritz!Box 5690 Pro verhindert das gleichzeitige Anschließen von unter anderem Mobilfunk-Modem und Drucker, da nur eine USB-Anschlussbuchse vorhanden ist. Bei dieser handelt es sich um eine USB-A-Buchse, ein zusätzlicher USB-C-Port wäre wünschenswert.

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