
Für 97 Prozent gehören Grüße aus dem Urlaub an Familie, Freunde und Bekannte in der Heimat dazu. Dabei erfreuen sich die klassischen Postkarten immer noch großer Beliebtheit – sie sind nämlich fast genauso beliebt wie das Versenden der Grüße über soziale Netzwerke. Den ersten Platz, wie in diesem Sommerurlaub Urlaubsgrüße verschickt werden sollen, teilen sich jedoch zwei andere Kommunikationswege.
Auf welchem Weg wird am liebsten aus dem Urlaub gegrüßt?
Dass lediglich drei Prozent komplett auf das Grüßen aus dem Urlaub verzichten, zeigt, dass Urlaubsgrüße für die meisten einfach dazu gehören. Egal, ob aus den Bergen, vom Städtetrip oder Strandurlaub – vielen Menschen ist es ein wichtiges Anliegen, ihren Liebsten auch aus der Ferne eine kurze Botschaft zu übermitteln und dadurch zum Ausdruck zu bringen, dass an sie gedacht wird. Im Rahmen einer Befragung von mehr als 1 000 Personen in Deutschland ab einem Alter von 16 Jahren zeigt sich, dass zwei Wege, auf denen Urlaubsgrüße versendet werden sollen, mit deutlichem Abstand am beliebtesten sind. Hierzu zählen zum einen das Telefon und zum anderen die Messanger-Dienste wie WhatsApp und Co. Mit durchschnittlich 70 Prozent teilen sie sich den Spitzenplatz. Auf Platz drei liegen mit 48 Prozent die sozialen Medien wie beispielsweise Instagram oder Facebook. Das Versenden von Karten oder Briefen auf postalischem Weg hat es trotz zunehmender Digitalisierung mit 46 Prozent auf den vierten Platz geschafft und reiht sich damit nur ganz knapp hinter den Urlaubsgrüßen via Social Media ein. Immerhin 42 Prozent gaben an, während ihrer Reise Videotelefonate führen zu wollen, um in die Heimat zu grüßen. Mit gerade einmal 12 bzw. 11 Prozent liegen Kurznachrichtendienste (SMS, iMessage und Co.) und Postkarten-Apps abgeschlagen auf Platz sechs und sieben. Nur das Versenden von Grüßen aus dem Urlaub per E-Mail ist mit 4 Prozent noch weniger verbreitet.
Welche Unterschiede zeigen sich zwischen den Altersgruppen?
Eine deutliche Differenz in den Altersgruppen zeigt sich insbesondere bei der Nutzung von sozialen Netzwerken für Urlaubsgrüße. Während 70 Prozent der Befragten bei den 16- bis 29-Jährigen diesen Kommunikationsweg wählen wollen, sind es bei den über 65-Jährigen nur noch 14 Prozent. Dies ist wenig überraschend – bemerkenswert ist allerdings, dass sich bei Urlaubsgrüßen per klassischer Postkarte kaum ein Unterschied zwischen den Altersgruppen feststellen lässt. Mit 48 Prozent können sich fast genauso viele der jüngsten Befragten vorstellen, eine Postkarte zu versenden wie bei den ältesten Befragten über 65 (52 Prozent). Die digitale Postkarte, die weit abgeschlagen auf Platz sieben liegt, ist bei den über 65-Jährigen mit gerade einmal 8 Prozent jedoch wenig beliebt. Die digitalen Karten erfreuen sich stattdessen in der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen der größten Beliebtheit; erreichen allerdings auch hier nur 15 Prozent.
Was sind digitale Postkarten?
Die digitalen Postkarten werden auch als E-Cards bezeichnet und ermöglichen eine individuelle Gestaltung. Dabei können je nach Anbieter Schriftarten, Layouts und andere Gestaltungsmöglichkeiten nach eigenem Wunsch und Geschmack angepasst werden. Zusätzlich lassen sich die digitalen Karten mit eigenen Fotos und persönlichen Texten versehen. Nachdem die Karte gestaltet wurde, muss nur noch bezahlt werden. Der Anbieter versendet die Postkarte nach der Gestaltung auf ganz normalem postalischem Weg. Ein wesentlicher Vorzug der digitalen Postkarten ist, dass sie in Deutschland gedruckt und mit einer normalen Briefmarke verschickt werden. Dadurch sind die Karten für gewöhnlich innerhalb von nur wenigen Tagen beim Empfänger. Dies ist deutlich schneller als Postkarten, die aus dem Ausland – insbesondere außerhalb der EU – verschickt werden.
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