
Um mobil telefonieren zu können, benötigen Kunden nicht nur das Endgerät, nämlich das Handy, sondern auch einen Handytarif. Entweder wendet sich der Verbraucher mit seinem Bedürfnis direkt an einen der vier deutschen Netzbetreiber T-Mobile, Vodafone, E-Plus oder O2 oder er wählt einen Mobilfunk-Serviceprovider zum Vertragspartner. Diese Provider besitzen kein eigenes Mobilfunknetz, sondern kaufen die Leistung ihrerseits von einem der vier deutschen Netzbetreiber ein. Dadurch verwendet der Kunde zwar eines der Mobilfunknetze, ist aber Vertragskunde des Service-Providers.
Zwei miteinander konkurrierende Mobilfunk-Service-Provider waren bisher die debitel AG aus Stuttgart und die Talkline GmbH & Co. KG mit Sitz in Elmshorn. Der größte Mobilfunk-Service-Provider in Deutschland debitel und der kleinere Wettbewerber Talkline sind nun zu einem großen Unternehmen geworden. Denn debitel, die rund 9 Millionen Kunden bedient, hat Talkline mit deren 3,8 Millionen Kundenverträgen (und der Discount-Marke callmobile) für eine Kaufpreis von 560 Millionen Euro übernommen, teilte der Mutterkonzern von Talkline, die dänische Telefongesellschaft TDC (Tele Danmark Communications) mit. Mit seinen nun rund 12,8 Millionen Kunden steht das neue Großunternehmen noch vor O2 und knapp hinter E-Plus auf Platz vier in Deutschland bei der Vermarktung von Mobilfunk-Tarifen. Nähere Einzelheiten zu dem Kauf und der zukünftigen Unternehmensstrategie sind noch nicht bekannt. Die Kartellbehörden müssen der Übernahme noch zustimmen.
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