Neuer schnellster Computer der Welt – Supercomputer Roadrunner von IBM

Seit fast genau 15 Jahren führt der Informatiker Hans-Werner Meuer von der Universität Mannheim die Liste der Top500 der Supercomputer. Seinen Angaben zufolge verdoppelt sich die Rechenleistung der jeweils 500 leistungsstärksten Computer alle 14 Monate. Nun kann Herr Meuer den Platz 1 neu beschriften. Denn ein weiterer Meilenstein wurde erreicht. Mit 1,026 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde knackte der Neue die Marke von einem Peta-Flop (1 Peta-Flop = 1.000.000.000.000.000 Rechenoperationen pro Sekunde).

Nach einem in dem Südwesten Nordamerikas lebenden Rennkuckuck wurde die neue Nummer Eins benannt. Allerdings schafft der echte Roadrunner nur rund 25 Kilometer pro Stunde. Sein Namensvetter besteht unter anderem aus 6.912 Dual-Core-Prozessoren des Chipherstellers AMD und 12.960 Cell-Prozessoren (bekannt aus der Spielekonsole Playstation 3). Das ist eine neue Kombination und macht den Roadrunner zu dem ersten großen Hybridrechner. Damit kann er rund doppelt so viel leisten wie sein Vorgänger auf Platz eins, dem BlueGene/L von IBM.

Wenn jeder der rund sechs Milliarden Menschen auf der Welt ein Jahr lang mit einem Taschenrechner in jeder Sekunde eine Rechnung ausführte, müsste die Menschheit 46 Jahre lang arbeiten um das zu erledigen, was der Roadrunner an einem Tag schafft, versuchte IBM die Rechenleistung von Roadrunner zu verdeutlichen. Der Computer benötigt etwa 3,9 Megawatt Strom. Das wäre ausreichend Energie für 39.000 100-Watt-Glühlampen. Er kostet etwa 133 Millionen US-Dollar.

Der Supercomputer steht in dem Los Alamos National Laboratory in News Mexico (USA) und wurde gestern in Betrieb genommen. Zwar soll er diversen Zwecken dienen, seine Hauptbestimmung ist jedoch die Nutzung durch die amerikanische Regierung, die ihn für militärische Berechnungen einsetzen möchte.

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