E-Plus – Mindestnutzungsgebühr für Prepaidkarten

E-Plus - Mindestnutzungsgebühr für Prepaidkarten

Ein Handytarif ohne Grundgebühr ist keine Seltenheit mehr. Die Grenzen zwischen Handyvertrag mit Rechnungszahlung (postpaid) und Prepaidkarte auf Guthabenbasis sind größtenteils verwischt. Der Erhalt und Nutzung eines Mobilfunkanschlusses ist unkompliziert und kostengünstig geworden. Einige Kunden benutzen die Anschlüsse sogar nach dem Wegwerf-Prinzip. Sie kaufen eine Prepaidkarte, telefonieren das Guthaben ab und werfen die SIM-Karte dann weg.

Für die Mobilfunkanbieter ist das ein Verlustgeschäft. Häufig gleichen sich die Einrichtungsgebühr und das Startguthaben aus. Eine Grundgebühr wird meist nicht fällig, auch kein Mindestumsatz. Die Anbieter generieren keine Umsätze mehr, weil der Kunde den Anschluss brachliegen lässt, müssen aber dennoch weiterhin das Kundenkonto und den Mobilfunkanschluss verwalten, wenn auch nur für einige Monate.

Manche Mobilfunkanbieter, zum Beispiel die mobilcom debitel-Töchter callmobile und klarmobil verlangen von ihren Kunden eine Gebühr, wenn die ihren Mobilfunkanschluss eine bestimmte Zeit nicht oder nur in einem geringen Maß nutzen. Das funktioniert in letzteren Fällen also ähnlich wie ein Mindestumsatz.

Auch E-Plus führt eine Mindestnutzungsgebühr ein, jedoch vorerst nur Kunden seiner Prepaidkarten, nicht seiner Marken wie blau und simyo. Die Kunden des Anbieters werden derzeit per Kurzmitteilung darüber unterrichtet, dass ab dem 01. September für Prepaidkarten, die mindestens zwei Monate nicht aktiv genutzt wurden, einen Mindestumsatz in Höhe von 1,- Euro pro Monat anfällt. Ungenutzte Prepaidkarten werden also im dritten Monat der Nichtnutzung mit monatlichen einem Euro belastet. Verwendet der Kunde seine Prepaidkarte wieder für Telefonate oder SMS, fällt die Gebühr im Folgemonat nicht mehr an. Die betroffenen Kunden haben ein Sonderkündigungsrecht. Nehmen sie das bis zum 10. September nicht in Anspruch, tritt die Regelung für sie in Kraft.

Weitere Informationen

Handy Flatrate – Vergleich
Mobiles Internet

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Digitale Steuerbescheide ab 2026 – Papier nur auf Wunsch

Digitale Steuerbescheide ab 2026

Papier nur auf Wunsch

Ab 2026 werden Steuerbescheide in Deutschland in der Regel nur noch digital bereitgestellt. Papier gibt es nur auf Wunsch. Was bedeutet das für Bürgerinnen, Bürger und Kanzleien? Hier erfährst du verständlich, was sich ändert – und wie du dich vorbereitest. […]

Scheinbarer App-Zwang – congstar wegen Irreführung verurteilt

Scheinbarer App-Zwang 

 congstar wegen Irreführung verurteilt

Die Telekom-Tochter congstar behauptete, ihr Online-Kundencenter werde 2025 abgeschaltet – und drängte damit Kunden zum App-Download. Doch das stimmte gar nicht. Ein Gerichtsurteil deckt nun auf, wie weit der vermeintliche App-Zwang wirklich ging. […]

Urteil – Sperrung von Social-Media-Kanälen eines Influencers

Urteil 

 Sperrung von Social-Media-Kanälen eines Influencers

Das Oberlandesgericht Bamberg hat in seinem Urteil entschieden, dass die Sperrung mehrerer Social-Media-Kanäle eines Influencers durch eine Plattformbetreiberin nicht ohne Weiteres zulässig ist. Insbesondere stellte das Gericht fest, dass die bloße Weiternutzung eines weiteren Kanals keine automatisierte Umgehung der Sperrmaßnahme darstellt. […]

United Internet & 1&1 - Marken, Produkte und Hintergründe zum Versatel-Verkauf

United Internet & 1&1

Marken, Produkte und Hintergründe zum Versatel-Verkauf

United Internet bündelt seine Telekommunikationsaktivitäten und verkauft die Netztochter 1&1 Versatel konzernintern an die 1&1 AG. Für Endkunden bleiben die bekannten Marken wie 1&1, IONOS, GMX oder WEB.DE bestehen. Der Artikel erklärt verständlich, welche Produkte die Unternehmen anbieten und was der mögliche Verkauf der Domain-Handelsplattform Sedo bedeutet. […]

Kritische Chrome-Lücke – Google veröffentlicht Notfall-Update

Kritische Chrome-Lücke

Google veröffentlicht Notfall-Update

Eine Chrome-Schwachstelle wurde aktiv von Cyberkriminellen ausgenutzt. Google hat mittlerweile ein Notfall-Update bereitgestellt, das dringend installiert werden sollte. Chrome-Nutzer müssen ihren Browser neu starten, um das Update zu aktivieren. […]