Irrsinniges Ballerspiel Lose/Lose – Spieler zerstören ihre eigenen Dateien

Irrsinniges Ballerspiel Lose/Lose - Spieler zerstören ihre eigenen Dateien

Wer traut sich, Lose/Lose zu spielen? Das Ballerspiel ähnelt dem Arcade-Kultspiel Space Invaders. Der Spieler kann eine Kanone nach links und rechts bewegen, auf ihn kommen Aliens zu, die er abschießen kann. Doch anders als bei Space Invaders spielt der Spieler bei Lose/Lose um mehr als um Punkte. Mit jedem Alien zerstört er eine zufällig von seiner Computerfestplatte ausgewählte Datei. Welche das ist, zeigt ihm das Spiel nicht, nur um welche Art von Datei es sich handelt. Ein Schuss auf einen Alien kann also das Aus einer nicht mehr benötigten Textdatei oder die Zerstörung des aktuellen Grafikprojekts bedeuten. Das hat etwas von Russischem Roulette. Der höchste Punktestand liegt laut der Highscore-Liste dennoch bei derzeit rund 5.000 Aliens. Der Spieler hat also etwa 5.000 seiner eigenen Dateien zerstört.

Lose/Lose sei ein Spiel mit `real life´-Konsequenzen, schreiben die Programmierer. Welchen Zweck die Entwickler mit dem Kunstobjekt verfolgen, beschreiben sie auf ihrer Webseite. Sie stellen Fragen. Beispielsweise warum wir davon ausgehen, die Waffe gebrauchen zu müssen, nur weil sie uns zur Verfügung gestellt wurde. Die Aliens in Lose/Lose greifen den Spieler nämlich niemals an, nur die Kollision mit ihnen führt zum Spielende. Die Aufgabe des Tötens stelle Lose/Lose nicht ausdrücklich, sie werde lediglich durch den bekannten Spielmechanismus angedeutet. Das Spiel mit dem passenden Namen Lose/Lose (Kalkulation der eigenen Vernichtung, um den Gegner zu besiegen) kann kostenlos heruntergeladen werden und läuft auf MacOS. Die Webseite und auch das Spiel sind mit Warnhinweisen gespickt, die den Nutzer über die reale Gefahr der Datenvernichtung hinweisen.

Hinweis: Im folgenden Video kann ein Spieler beim Spiel von Lose/Lose beobachtet werden, dieses hat keine negativen Auswirkungen auf Ihren Rechner!

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Schadensersatzklage – Android-Nutzer können ihr Klagerecht verkaufen

Schadensersatzklage

Android-Nutzer können ihr Klagerecht verkaufen

Nutzer von Android-Handys können ihr Klagerecht gegen Google für 40 Euro verkaufen. Die Kampagne Privacy Reclaim plant eine Schadensersatzklage gegen den Tech-Riesen. Ob sich der Verkauf des Klagerechts für die Android-User wirklich lohnt, bleibt allerdings fraglich. […]

Telegram ändert Nutzungsbedingungen – künftige Kooperation mit Ermittlern

Telegram ändert Nutzungsbedingungen

Künftige Kooperation mit Ermittlern

Lange Zeit weigerte sich der Messenger-Dienst Telegram, Nutzerdaten an zuständige Ermittlungsbehörden herauszugeben. Nach der Festnahme des CEOs in Frankreich wurden jetzt die Nutzungsbedingungen geändert und die Bereitschaft zur Kooperation mit Behörden angekündigt. […]

Internetstörung und 500 € Inkassoforderung – Verbraucherzentrale deckt kuriosen Fall auf

Internetstörung

o2 entstört nicht und verlangt 500 € Entschädigung

Ein niedersächsischer Verbraucher kämpfte monatelang mit Internetstörungen bei o2, erhielt jedoch widersprüchliche Antworten und am Ende eine Inkassoforderung über 500 Euro. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen konnte den Fall klären und die Forderung zurückziehen. Erfahren Sie, wie Betroffene ihre Rechte bei Internetproblemen durchsetzen können. […]

iOS18 ist da – das sind die Neuheiten des Apple-Betriebssystems

iOS18 ist da

Das sind die Neuheiten des Apple-Betriebssystems

iOS18 kann ab sofort heruntergeladen werden. Die neueste Version des Betriebssystems von Apple bringt viele neue, nützliche Funktionen. Zahlreiche KI-Features werden vorerst allerdings für iPhone-User in Deutschland nicht zur Verfügung stehen. Grund ist der Digital Markets Act der Europäischen Union. […]