
Niemand denkt gern an den Tod, schon gar nicht an den eigenen. Dennoch sollten sich im digitalen Zeitalter viele Menschen frühzeitig damit auseinandersetzen und vorsorgen. Denn sie hinterlassen den Erben sonst möglicherweise ein Minenfeld aus Verpflichtungen, Abos, unbekannten Guthaben und damit schwierig zu bewältigenden Aufgaben. Denn zum Erbe gehört auch der digitale Nachlass. Das sind alle Profile, Accounts, E-Mail-Konten, Webseiten, Online-Abos usw., die der Verstorbene besitzt. Daran schließen sich viele weitere digitale Güter oder Verpflichtungen an. Um die Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren, hat der telespiegel einen Ratgeber verfasst, der die einzelnen Aspekte des digitalen Nachlasses beleuchtet.
Aus dem digitalen Erbe entstehen Rechte und Pflichten
Viele Menschen wissen sehr genau, was bei einer Erbschaft zu tun ist. Das digitale Erbe hingegen überfordert sie. Nicht jeder kann mit dem Internet, einzelnen Accounts und E-Mail-Konten umgehen. Viele wissen nicht einmal, dass es welche gibt. Das Problem ist jedoch, dass der digitale Nachlass mit allen Rechten und Pflichten Bestandteil des Erbens ist. Während es zu verschmerzen sein mag, dass ein kleines Guthabenkonto bei einem Online-Bezahldienst wie Paypal o. Ä. schlicht unbekannt bleibt, sieht dies bei Online-Abos oder offenen Verpflichtungen aus Online-Aktivitäten anders aus. Denn hier warten auf die Erben Rechnungen mit einer Zahlungsverpflichtung. So kann irgendwann überraschend sogar ein Gerichtsvollzieher vor der Tür stehen. Um das zu vermeiden, rät der telespiegel allen Menschen, die über E-Mail-Konten oder weiteren Online-Accounts verfügen oder im Internet Geschäfte abschließen, den digitalen Nachlass frühzeitig zu regeln.
Tipp: Rechtzeitig Accounts und Passwörter hinterlegen
Um die Erben zumindest bei der Bewältigung des digitalen Nachlasses zu unterstützen, sollte jeder zumindest die wichtigsten Zugangskennungen an einem Ort hinterlegen, der möglichen Erben bekannt ist. Wichtig dabei ist, dass die Passwörter und Login-Namen aktuell sind. Besonders gilt dies für E-Mail-Konten, über die Online-Geschäfte gemacht werden. Denn in den dort zu findenden E-Mails verstecken sich im Zweifelsfall weitere Hinweise auf Profile, Accounts und Kundendaten. Damit im Zusammenhang können zum Beispiel Profile auf Facebook, Twitter oder Xing stehen, aber auch Zugangskennungen zu eigenen Webseiten sowie deren Domainhostern oder Webspace-Anbietern sowie ebay-Konten oder Konten bei Online-Shops gehören dazu. Eines der wichtigsten Passwörter sollte aber niemand vergessen: das für den Zugang zum eigenen Computer. Der Ratgeber vom telespiegel hält eine kurze Übersicht über die Dinge bereit, die vor und nach einem digitalen Erbe zu beachten sind.
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