Streaming-Dienste – Auch ältere Verbraucher nutzen diese verstärkt

Streaming-Dienste - Auch ältere Verbraucher nutzen diese verstärkt

Musik, Hörbücher, Podcasts und natürlich Filme und Serien – Streaming-Angebote gibt es heute wie Sand am Meer. Das Aufkommen der Streaming-Dienste hat die Art und Weise, wie Medien konsumiert werden, nachhaltig verändert. Längst ist es nicht mehr ausschließlich die junge Generation, die Netflix, Spotify und Co. nutzt. Auch ältere Verbrauchergruppen greifen inzwischen verstärkt auf Streaming zurück. Bereits im Jahr 2018 wurde in einer Umfrage festgestellt, dass jeder dritte Internetnutzer für ein entsprechendes Abo bezahlt.

Ganz allgemein versteht man unter Streaming, das Konsumieren von Medieninhalten direkt aus dem Internet. Während die Kosten für entsprechende Dienste recht günstig sind, strömen gleichzeitig immer mehr Anbieter auf den Markt. Doch worin unterscheiden sich die einzelnen Anbieter, welche Vorteile bietet Streaming generell und wie wird sich Streaming in Zukunft entwickeln?

Branche ist hart umkämpft

Streaming ist nicht gleich Streaming und die verschiedenen Anbieter richten sich ganz gezielt an unterschiedliche Personengruppen. In den letzten Jahren hat sich die Streaming-Landschaft auch hierzulande immer weiter diversifiziert, der Wettbewerb unter den einzelnen Anbietern und die Gunst um die zahlenden Kunden nimmt zu. Mittlerweile zählt diese Branche mit zu den am schnellsten wachsenden und hart umkämpften Digital-Branchen. Längst haben auch die privaten Sender in Deutschland erkannt, dass es langfristig nicht ohne Streaming-Angebote geht und selbst die öffentlich rechtlichen Medienanstalten unterhalten Mediatheken, die einen zeitunabhängigen Konsum des Programms ermöglichen. Im engeren Sinne versteht man unter Streaming-Angeboten allerdings solche, die eine monatliche Gebühr verlangen, um auf die Inhalte zugreifen zu können.

Für wen ist Streaming interessant?

Grundsätzlich sind diese für ganz unterschiedliche Personengruppen interessant. Lange Zeit gab es hierzulande nur ein beschränktes Angebot, welches sich vornehmlich auf Premium Inhalte wie Hollywood-Blockbuster oder Klassiker beschränkte. Mittlerweile gibt es alleine in Deutschland weit über 20 verschiedene Streaming-Anbieter, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten und teilweise auch viel Geld investieren, um eigene Formate zu produzieren. Je nachdem welches Genre man präferiert, eignen sich manche Anbieter besser als andere für die eigenen Ansprüche. Viele Streaming-Dienste bieten Interessierten die Möglichkeit, ihr Angebot unverbindlich und völlig kostenlos zu testen. Eine Übersicht der Dienste, welche gratis Probeabonnements anbieten, findet man beispielsweise auch bei gratismonat.de.

Vor allem Sportbegeisterte kommen voll auf ihre Kosten, insbesondere in Sachen Live-Sport Übertragungen kann Sport-Streaming-Diensten niemand das Wasser reichen. Die Veränderungen bei den Sportübertragungsrechten ermöglichen es großen Streaming-Anbieter wesentlich mehr Live-Spiele zu übertragen, als es im klassischen TV jemals der Fall gewesen ist. Auch hier gibt es wieder große Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern, manche richten sich speziell an Fans der deutschen Fußballbundesliga, andere zeigen internationale Partien, die großen amerikanischen Sportligen NFL, NBA, NHL, andere populäre Ballsportarten oder auch Motorsport und Nischensportarten.

Nicht nur bewegte Bilder lassen sich streamen

Selbstverständlich lassen sich nicht nur Videos streamen, sondern auch Musik oder Podcasts. Spotify, Audible und Apple Music sind nur die bekanntesten Dienste, auch hier wird das Angebot kontinuierlich größer. Die Vorteile liegen auch hier auf der Hand: gegen eine monatliche Gebühr erhalten Nutzer vollen Zugriff auf die riesigen Musik-Bibliotheken, ganz ohne einzelne Titel zum Hören herunterladen zu müssen. Oft können entsprechende Dienste auch ohne eine Gebühr genutzt werden, was allerdings mit Werbeeinblendungen und Unterbrechungen verbunden ist. Einen großen Vorteil stellen Musik und Podcast Streaming-Dienste vor allem für Personen dar, die Musik oder Audioinhalte an verschiedenen Orten und auf verschiedenen digitalen Endgeräten hören möchten, etwa im Auto, Wohnzimmer, Küche oder auf den Kopfhörern. Mit einem einzigen Abo kann von sämtlichen internetfähigen Endgeräten auf die jeweiligen Inhalte zugegriffen werden, angelegte Playlisten und präferierte Einstellungen werden dabei auf jedem Gerät synchronisiert.

Im Gegensatz zum linearen TV-Programm oder Medien wie CDs, DVDs oder Blu-Rays bieten Video- oder Audio-Streaming-Dienste mehr Flexibilität und eine wesentlich größere Vielfalt. Dennoch gibt es einen ganz entscheidenden Nachteil: Wenn das Internet ausfällt, bleibt der Bildschirm schwarz.

Fazit

Streaming-Dienste bieten vielfältige und zum Teil innovative Medieninhalte, die dank mobiler Endgeräte auch an jedem Ort und zu jeder Zeit konsumiert werden können. Die Bereitschaft der Verbraucher für entsprechende Dienste auch zu bezahlen hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen, nicht zuletzt auch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen haben Streaming-Diensten noch einmal einen kräftigen Zulauf beschert.

Man kann davon ausgehen, dass sich lineare Angebote zukünftig mehr und mehr auf die Ausstrahlung von Nachrichten und aktueller Ereignisse konzentrieren werden, sonst aber weitestgehend irrelevant werden. Darüber hinaus werden Zukunft auch schnelle Glasfasernetze und die 5G Technologie für immer flexiblere Nutzung von Medieninhalten sorgen, die Qualität der Produktionen und Formate wird dabei zunehmend entscheidender für den Erfolg von Streaming-Anbietern werden. Es ist durchaus denkbar, dass es in 10 oder 20 Jahren so weit ist, dass Verbraucher mehrere Streaming-Services abonnieren und diese ganz gezielt nach ihren eigenen Interessen und Bedürfnisse auswählen. Die Preismodelle werden voraussichtlich dementsprechend modularer sein.

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