Smartphones im Visier – So können sich User vor Angriffen schützen

Smartphones im Visier – so können sich User vor Angriffen schützen

Aufgrund ihrer ständigen Online-Verbindung und hohen Leistungsfähigkeit, sind Smartphones mittlerweile ein sehr attraktives Ziel für Hacker. Mit verschiedenen Maschen versuchen sie, Kontrolle über die Geräte zu erhalten, um sie zu eigenen Zwecken zu missbrauchen. Durch einfache Schutzmaßnahmen lässt sich das Risiko jedoch deutlich verringern.

Warum sind Smartphones beliebte Ziele für Cyberangriffe?

Smartphones besitzen heutzutage die Leistungsfähigkeit eines kleinen Computers und sind nahezu permanent mit dem Internet verbunden. Beides sind ideale Voraussetzungen für Kriminelle. Sie setzen Trojaner, Viren und andere Schadsoftware ein, um Zugriff auf Geräte zu erlangen. Und diese dann zu manipulieren oder sensible Daten zu stehlen. Die technischen Möglichkeiten und die Tatsache, dass fast jeder ein Smartphone besitzt, machen die modernen Handys zu einem lukrativen Ziel für Hacker.

Welche Maßnahmen können Smartphone-Nutzer treffen?

Auch wenn ein absoluter Schutz nicht möglich ist, können User ihr Gerät mit gezielten Maßnahmen deutlich sicherer machen und dadurch das Risiko eines Cyberangriffs reduzieren. Die US-Behörde NSA veröffentlichte hierzu Empfehlungen, die bereits mit einfachen Mitteln ansetzen. Das Papier liegt Forbes.com vor. Ein überraschend wirkungsvoller Schritt ist nach Angaben des Geheimdienstes, das regelmäßige Neustarten des Smartphones. Denn ein vollständiges Herunter- und wieder Hochfahren kann verhindern, dass sich die Schadsoftware dauerhaft auf dem Handy einnistet. Die schadhafte Software wird durch diese Maßnahme oftmals dann erst gar nicht installiert. Besonders Angriffe wie sogenanntes Spear-Phishing, bei dem es sich um gezielte Täuschungsversuche handelt, oder aber Zero-Click-Exploits können dadurch häufig ausgebremst werden. Letztere Angriffe benötigen keinerlei Handlung des Nutzers, weshalb sie besonders perfide sind. Laut NSA sollte der Neustart mindestens einmal wöchentlich durchgeführt werden.

Welche weiteren Schutzmaßnahmen gibt es?

Auch die Aktualität des Geräts spielt beim Schutz vor Cyberattacken eine entscheidende Rolle. Der Geheimdienst rät dazu, Sicherheitsupdates sowohl für das Betriebssystem als auch für sämtliche Apps immer zeitnah zu installieren. So können bekannte Sicherheitslücken zuverlässig geschlossen werden. Ebenso ist es empfehlenswert, Bluetooth und WLAN nur dann aktiv zu lassen, wenn sie tatsächlich auch gebraucht werden. Denn offene Schnittstellen erhöhen das Risiko für einen Angriff. Smartphone-User sollten darüber hinaus auf Pop-ups oder unerwartete Aufforderungen für Installationen nicht reagieren, da diese häufig Schadsoftware verbreiten. Ein weiterer wichtiger Schutzfaktor ist ein starker, mindestens sechsstelliger PIN-Code, der unbefugten Zugriff zusätzlich erschwert.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Scheinbarer App-Zwang – congstar wegen Irreführung verurteilt

Scheinbarer App-Zwang 

 congstar wegen Irreführung verurteilt

Die Telekom-Tochter congstar behauptete, ihr Online-Kundencenter werde 2025 abgeschaltet – und drängte damit Kunden zum App-Download. Doch das stimmte gar nicht. Ein Gerichtsurteil deckt nun auf, wie weit der vermeintliche App-Zwang wirklich ging. […]

Urteil – Sperrung von Social-Media-Kanälen eines Influencers

Urteil 

 Sperrung von Social-Media-Kanälen eines Influencers

Das Oberlandesgericht Bamberg hat in seinem Urteil entschieden, dass die Sperrung mehrerer Social-Media-Kanäle eines Influencers durch eine Plattformbetreiberin nicht ohne Weiteres zulässig ist. Insbesondere stellte das Gericht fest, dass die bloße Weiternutzung eines weiteren Kanals keine automatisierte Umgehung der Sperrmaßnahme darstellt. […]

United Internet & 1&1 - Marken, Produkte und Hintergründe zum Versatel-Verkauf

United Internet & 1&1

Marken, Produkte und Hintergründe zum Versatel-Verkauf

United Internet bündelt seine Telekommunikationsaktivitäten und verkauft die Netztochter 1&1 Versatel konzernintern an die 1&1 AG. Für Endkunden bleiben die bekannten Marken wie 1&1, IONOS, GMX oder WEB.DE bestehen. Der Artikel erklärt verständlich, welche Produkte die Unternehmen anbieten und was der mögliche Verkauf der Domain-Handelsplattform Sedo bedeutet. […]

Kritische Chrome-Lücke – Google veröffentlicht Notfall-Update

Kritische Chrome-Lücke

Google veröffentlicht Notfall-Update

Eine Chrome-Schwachstelle wurde aktiv von Cyberkriminellen ausgenutzt. Google hat mittlerweile ein Notfall-Update bereitgestellt, das dringend installiert werden sollte. Chrome-Nutzer müssen ihren Browser neu starten, um das Update zu aktivieren. […]

Kernnetz vollständig in Betrieb – 1&1 schließt Netzumstellung ab

Kernnetz vollständig in Betrieb

1&1 schließt Netzumstellung ab

1&1 hat die vollständige Migration aller Kunden in das eigene Kernnetz abgeschlossen. Damit betreibt der Netzbetreiber Europas größtes Open-RAN-Mobilfunknetz. Damit wurde die staatliche Pflichtvorgabe der Bundesnetzagentur umgesetzt. […]