Chrome-Erweiterungen – Betrüger wollen an Affiliate-Zahlungen gelangen

Chrome-Erweiterungen – Betrüger wollen an Affiliate-Zahlungen gelangen

Obwohl Google alle Add-ons überprüft, die im Chrome Web Store hochgeladen werden, kommt es immer wieder vor, dass betrügerische Erweiterungen durch das Raster fallen. Das IT-Sicherheitsunternehmen McAfee hat fünf gefährliche Chrome-Erweiterungen gefunden, die von Google bereits aus dem Chrome Web Store entfernt wurden.

Welches Ziel verfolgten die betrügerischen Add-ons?

Die fünf Chrome-Erweiterungen hatten allen sogenannten Affiliate-Betrug zum Ziel. Hierbei zielen die Cyberkriminellen darauf ab, Provision zu erhalten, wenn der Nutzer auf Affiliate-Links klickt. Betroffen waren folgende Chrome Add-ons:

  • Netflix Party
  • Netflix Party 2
  • FlipShope – Price Tracker Extension
  • Full Page Screenshot Capture – Screenshotting
  • AutoBuy Flash Sales

Bei den Verbrauchern, die eine dieser Erweiterungen heruntergeladen haben – laut Google kommen alle Apps zusammen auf mehr als 1,4 Millionen Downloads – gehen alle Seiten, die aufgerufen werden, zunächst durch den Server der Kriminellen. Wenn der Betreiber der Website ein Affiliate-Programm verwendet, bauen die Betrüger nun zusätzlichen Code ein. Jedes Mal, wenn der Verbraucher indessen etwas über diese Webseiten kauft, erhalten die Kriminellen hierfür eine Provision. Nutzern der Erweiterungen wird dringend dazu geraten, die oben aufgezählten Add-ons umgehend zu deinstallieren. Mittlerweile sind die betroffenen Add-ons auch aus dem Chrome Web Store entfernt worden.

Wie können sich Verbraucher vor betrügerischen Erweiterungen schützen?

Allein für Google Chrome gibt es mehr als 100 000 verschiedener Add-ons. Immer wieder tauchen hierbei auch betrügerische Browser-Erweiterungen auf, die von Google trotz Überprüfung nicht entdeckt wurden. Neben dem Affiliate-Betrug, ist es den Cyberkriminellen auch möglich, ganz genau zu erfahren, welche Webseiten von dem Verbraucher besucht werden. Die Browseraktivität des Nutzers kann dementsprechend ganz genau nachverfolgt werden. Um sich vor solchen gefährlichen Browser-Erweiterungen zu schützen, empfiehlt das IT-Sicherheitsunternehmen McAfee solche Add-ons grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen. Wer dennoch eine Erweiterung herunterladen möchte, sollte sich zuvor ganz genau anschauen, auf welche Daten zugegriffen wird. Insbesondere dann, wenn um die Erlaubnis gebeten wird, auf jeder aufgelisteten Webseite ausgeführt zu werden, sollten Verbraucher skeptisch werden.

Weitere Informationen

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Nachhaltige Optionen – Google-Maps zeigt Alternativen zum Autofahren

Nachhaltige Optionen

Google-Maps zeigt Alternativen zum Autofahren

Der Tech-Riese Google will die Nutzer seiner Maps-App zur Nutzung von nachhaltigen Verkehrsmitteln animieren. Hierzu werden zahlreiche Änderungen im Routenplaner vorgenommen. Mit dem neuen Feature sollen leichter umweltbewusste Entscheidungen getroffen werden können. […]

Achtung, Betrug – so können KI-Fake-Anrufe enttarnt werden

Achtung, Betrug

So können KI-Fake-Anrufe enttarnt werden

Betrügerische Anrufe und Nachrichten sind aufgrund des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz immer schwieriger zu erkennen. Um sich dennoch vor den betrügerischen Absichten zu schützen, hilft eine Frage, die bei einem vermeintlichen Hilfeanruf gestellt werden kann. […]

Unzulässige Internet-Sportwetten – Spieler können Einsatz zurückfordern

Unzulässige Internet-Sportwetten

Spieler können Einsatz zurückfordern

Spieler können ihre im Internet verlorenen Wetteinsätze von ausländischen Anbietern zurückfordern. Nämlich dann, wenn der Anbieter der Online-Sportwetten zu diesem Zeitpunkt keine gültige Lizenz für Deutschland hatte. Dies hat der Bundesgerichtshof entschieden. […]