Neues Feature für Google Suchergebnisse – Unerwünschte Webseiten blocken

Google führt Blacklist für Suchergebnisse ein

Die Suche nach einem bestimmten Thema liefert bei der Suchmaschine Google normalerweise zahlreiche Ergebnisse. Auch Nutzer, die wissen, wie sie ihre Suchanfrage stellen müssen, um die für sie relevanten Treffer zu erhalten, bekommen oft Ergebnisse angezeigt, die sie nicht interessieren. Der Suchmaschinenbetreiber Google bietet deshalb jetzt die Möglichkeit, eine persönliche Blacklist zu erstellen. Das neue Feature ist derzeit auf der englischsprachigen Google-Webseite (google.com) verfügbar und soll bald auch in anderen Ländern umgesetzt werden. Ähnlich einer Liste unerwünschter Absender in einem Emailprogramm können angemeldete Google-Nutzer in ihren Suchergebnissen Webseiten blocken lassen. Wird ein Suchergebnis angeklickt und kehrt der Nutzer dann zu den Google-Suchergebnissen zurück, erscheint unter dem besuchten Eintrag das Feature „Block all … results„. Mit einem Klick darauf führt der Nutzer die gerade besuchte Webseite seiner persönlichen Blacklist hinzu. Künftig werden Treffer von dieser Webseite nicht mehr in seinen Google-Suchergebnissen aufgeführt.

Die Liste der geblockten Suchergebnisse kann verwaltet werden und eingetragene Webseiten können wieder von ihr entfernt werden. Google will seinen Nutzern laut Unternehmensangaben mit diesem neuen Feature eine noch personalisiertere Suche ermöglichen. Völlig uneigennützig ist Google dabei jedoch nicht. Das Unternehmen zieht in Betracht, geblockte Webseiten künftig abzuwerten und dadurch die Wahl seiner Nutzer, die das Feature verwenden, in alle Suchergebnisse einzubeziehen. Weil die Blocklist jedoch das persönliche Empfinden der Nutzer widerspiegelt, ist fraglich, ob sich die Entscheidungen der Nutzer auf die Allgemeinheit beziehen lassen.

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