Cloudspeicher – irgendwann ist halt Schluss …

Cloudspeicher - irgendwann ist halt Schluss

Billig? Will ich! Mit dieser Einstellung nutzen immer wieder Menschen extrem günstige oder gar kostenlose Angebote aus. Das musste nun auch Microsoft einsehen und ändert die Strategie für Cloudspeicher. Zukünftig haben Nutzer des kostenlosen Angebots OneDrive statt wie bisher 15 GB nur noch 5 GB Kapazität zur Verfügung. Nutzer mit Office-365-Lizenz konnten bisher theoretisch unendlich viel Speicher nutzen. Dieser wird nun auf – immer noch üppige – 1 TB beschränkt.

Cloudspeicher: Missbrauch kostenloser Angebote

Dass es so weit kommt, ist nicht verwunderlich. Wer den Blogbeitrag auf der Microsoft-Seite genau liest, versteht die Beweggründe des Unternehmens nur zu gut. Einige Nutzer haben offenbar ganze Filmsammlungen und andere Projekte riesigen Ausmaßes auf OneDrive abgelegt. Mit Tausenden von Filmen sind schnell Kapazitäten erreicht, für die ein kostenloses Angebot bzw. ein Bonus zur Office-Lizenz nicht ausgelegt sein kann. Wie bei extremen Flatrates gibt es leider immer wieder Menschen, die solche Angebote extrem ausnutzen, dass am Ende alle nur verlieren können.

Cloudspeicher nicht immer sinnvoll

Nicht immer ist das Nutzen eines kostenlosen Cloudspeichers sinnvoll. Zwar eignet sich dieser zum Beispiel, um Backups zu erstellen. Die gespeicherten Daten liegen dort aber außer administrativer Reichweite unter Kontrolle eines Dritten, was insbesondere Unternehmen zu denken geben muss. Eine im Internet gespeicherte umfangreiche Filmsammlung oder das Ablegen von brisanten Daten sind zudem nicht ursprünglicher Gedanke dieser kostenlosen Angebote. Vielmehr soll ein Service wie von OneDrive den Zugriff von verschiedenen Geräten auf Inhalte ermöglichen und versteht sich daher eher als privates Filesharing-Angebot. Ein Produkt, wie es einige Anbieter nach wie vor kostenlos offerieren. Eine sehr ausführliche Übersicht über das Thema Cloudspeicher mit einer Auflistung der bedeutendsten Cloudspeicher-Anbieter hat der telespiegel bereits veröffentlicht.

Cloud-Computing weiter eine Alternative

Die Arbeit in einer Cloud, also der gemeinsame Zugriff auf im Internet abgelegte Programme und Daten, ist weiter eine Alternative zur eigenen IT-Infrastruktur. Zwar müssen sich Office-Anwender zukünftig mit der „Einschränkung“ auf 1 TB Datenvolumen zufrieden geben. Das sollte aber ausreichen, um selbst größte Dateien in der Cloud zu bearbeiten. Dieser Art des Cloud-Computings gehört nach wie vor die Zukunft. Wenn es weiter ein schamloses Ausnutzen von kostenlosen Angeboten gibt, werden aber immer mehr Anbieter ihr Geschäftsmodell überdenken und Cloud-Angebote beschränken oder verteuern müssen. Das zeigt der aktuelle Fall von Microsoft exemplarisch.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Der Black Friday steht vor der Tür – darauf müssen Verbraucher achten

Der Black Friday steht vor der Tür

Darauf müssen Verbraucher achten

In kurzer Zeit startet wieder der Black Friday. Verbraucher werden mit riesigen Rabatten angelockt. Einige der Angebote sind jedoch trügerisch. Daher sollten Käufer stets Ruhe und Vorsicht walten lassen und Preisvergleiche durchführen. Wer bewusst shoppt, kann wirklich sparen. […]

Versteckte Kosten bei Handyverträgen – clever sparen im Tarifdschungel

Versteckte Kosten bei Handyverträgen

Clever sparen im Tarifdschungel

Handyverträge wirken oft günstig, verbergen jedoch Kostenfallen wie automatische Preissteigerungen und Zusatzoptionen. Wer Tarife sorgfältig prüft, kann das Sparpotenzial im Mobilfunkmarkt effektiv nutzen. […]

Speedport 7

Neuer Router & WLAN-Pakete der Telekom

Speedport 7

Der neue Speedport 7 Router der Telekom kombiniert modernste Wi-Fi-7-Technologie mit intuitiver App-Steuerung sowie smarten Zusatzfunktionen. Kunden können zwischen drei WLAN-Paketen wählen, die maximale Stabilität, Komfort und Sicherheit bieten sollen. […]

Wie KI den Büroarbeitsmarkt bis 2030 verändert – was sind die Risiken?

Wie KI den Büroarbeitsmarkt bis 2030 verändert

Was sind die Risiken?

Künstliche Intelligenz verändert die Arbeitswelt enorm. Besonders klassische Bürojobs geraten dabei zunehmend unter Druck. Viele KI-Assistenten sind bereits zum jetzigen Zeitpunkt in der Lage, Aufgaben automatisiert zu übernehmen. Insbesondere für Berufseinsteiger wird sich künftig einiges verändern. […]

Weiße Flecken 2025 - Warum Deutschlands Mobilfunk noch Lücken hat

Weiße Flecken 2025

Warum Deutschlands Mobilfunk noch Lücken hat

Deutschland ist fast flächendeckend mit Mobilfunk versorgt – aber noch nicht ganz. Laut einer aktuellen Studie des Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) bleiben trotz jahrelangen Ausbaus noch rund zwei Prozent der Landesfläche ohne Empfang. Warum gerade Wälder, Berge und Grenzregionen so hartnäckig vom Netz ausgeschlossen bleiben, zeigt eine detaillierte Analyse. […]