Mobilfunk hängt Festnetz ab – Deutsche telefonieren mehr mit dem Handy

Mobilfunk hängt Festnetz ab

Die Bundesnetzagentur gab bekannt, dass im Jahr 2018 das Festnetz erstmals von der mobilen Telefonie überholt wurde. Im vergangenen Jahr telefonierten die Deutschen demnach öfter mit dem Handy oder Smartphone statt von ihrem Festnetzanschluss.

Steigende Gesprächsminuten im Mobilfunk

Im vergangenen Jahr verzeichnete die Bundesnetzagentur rund 119 Milliarden abgebenden Gesprächsminuten im Mobilfunknetz. Im klassischen Festnetz waren es hingegen lediglich 107 Milliarden Gesprächsminuten. Diese Zahlen zeigen, dass es immer mehr Verbraucher bevorzugen, mit dem Smartphone oder Handy zu telefonieren. Im Jahr 2014 waren es insgesamt noch 150 Milliarden Gesprächsminuten, die über per Festnetztelefonie geführt wurden. Insbesondere seitdem am 15. Juni 2017 die Roaminggebühren innerhalb der Europäischen Union weggefallen sind, greifen Verbraucher auch im Ausland immer häufiger zu Ihrem Smartphone oder Handy, um Telefonate zu führen. Das im Ausland genutzte Datenvolumen verdoppelte sich im Vergleich zum Jahr 2017 nahezu und stieg im vergangenen Jahr auf ungefähr 66,4 Millionen Gigabyte an. Die Bundesnetzagentur verzeichnete insgesamt rund 2,9 Milliarden Gesprächsminuten von Telefonaten, die aus dem EU-Ausland geführt wurden. Dies macht ein Plus von rund 14 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017.

Tarifvergleich für Handy- und Smartphone-Tarife

Messenger-Dienste verdrängen die klassische SMS

Auch die Zahlen der versendeten SMS sind rückläufig. Immer mehr Verbraucher versenden ihre Nachrichten lieber per WhatsApp oder anderen Messenger-Diensten statt mit der klassischen SMS. Aus dem Jahresbericht der Bundesnetzagentur geht hervor, dass pro SIM-Karte lediglich noch fünf SMS pro Monat verschickt werden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr circa 8,9 Milliarden Kurzmitteilungen versendet, was ein Minus von nahezu 14 Prozent zum Jahr 2017 bedeutet. Seinen Höhepunkt hatte der Short Messenger Service mit rund 60 Milliarden Kurznachrichten im Jahr 2012.

Der SIM-Karten-Bestand hat zugenommen

Mittlerweile entfallen auf jeden Einwohner in Deutschland rund 1,7 SIM-Karten. Mit 137 Millionen Chipkarten, bedeutet dies im Jahr 2018 einen Anstieg von zwei Millionen im Vergleich zum vorherigen Jahr. Viele der SIM-Karten werden von den Verbrauchern jedoch nicht regelmäßig verwendet, sondern befinden sich in Zweit- oder sogar Drittgeräten. Der Jahresbericht der Bundesnetzagentur verdeutlicht darüber hinaus, dass auch die Bedeutung des Internets in Werkstätten und Fabriken zugenommen hat. Ende des vergangenen Jahres wurden ungefähr 23,1 Millionen SIM-Karten für die Datenkommunikation zwischen Maschinen eingesetzt. Im Jahr 2017 waren es lediglich 17,6 Millionen.

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