Jeder Dritte wurde gehackt – Schwache Passwörter als Einfallstor

Jeder Dritte wurde gehackt – Schwache Passwörter als Einfallstor

Die Gefahr, Opfer eines Hackerangriffs zu werden, ist für viele Internetnutzer längst Realität: Laut einer repräsentativen Umfrage der Verbraucherzentralen wurde bereits bei rund 30 Prozent der Befragten mindestens ein persönlicher Online-Account gehackt. Besonders betroffen sind Social-Media-Profile, E-Mail-Konten und Zugänge zu Online-Marktplätzen oder Finanzdiensten. Der Verlust der Kontrolle über Online-Banking- oder E-Mail-Konten wird von den meisten als besonders beängstigend empfunden – kein Wunder, denn gerade diese Zugänge gelten als Schaltzentrale für viele andere Dienste im Netz. Umso wichtiger wird die Frage: Wie lassen sich digitale Identitäten effektiv schützen?

Typische Fehler bei der Passwortwahl und Verwaltung

Der erste Fehler passiert oftmals schon bei der Passwortwahl, denn viele Nutzer verwenden schlichtweg zu einfache Kombinationen. Je kürzer und beliebter ein Passwort ist, desto einfacher lässt es sich knacken. Besonders gefährlich: verbreitete Begriffe aus Film, Fernsehen, Kultur und Sport oder einfache Buchstaben- oder Zahlenfolgen.

Zwar lassen sich solche Passwörter relativ einfach merken, doch sie landen ebenso häufig auf gehackten Passwortlisten im Darknet. Angreifer haben dann leichtes Spiel und probieren diese Passwörter an allen möglichen Diensten aus. Die Folgen können dramatisch sein, denn viele Nutzer begehen noch einen zweiten großen Fehler: Sie verwenden Passwörter mehrfach.

Das bedeutet, sie nutzen das gleiche (oder ein ähnliches) Passwort an mehreren Diensten, um sich weniger Kombinationen merken zu müssen. Doch genau darauf setzen Hacker aus dem Internet. Sollte nämlich ein Passwort mit einer bestimmten Kombination an einem Dienst funktionieren, gehen sie sofort alle weiteren Dienste wie E-Mail und Social Media ab.

So erstellt man starke Passwörter für jedes Online-Konto

Dabei muss guter Schutz gar nicht mal so kompliziert sein. Die folgenden Tipps sind einfach umzusetzen und gelten als Best Practices beim Thema Passwortsicherheit.

  • Lange Passwörter setzen: Je länger ein Passwort ist, desto schwieriger ist es zu knacken. Denn mit jedem zusätzlichen Zeichen nimmt die Anzahl möglicher Kombinationen exponentiell zu. Experten empfehlen heute 12 Zeichen und mehr.
  • Zahlen und Sonderzeichen einbauen: Ein Passwort gewinnt an zusätzlicher Komplexität, wenn Zahlen und Sonderzeichen hinzukommen. Buchstaben lassen sich durch Symbole ersetzen, sofern der Austausch nicht zu offensichtlich ist.
  • Einzigartige Passwörter wählen: Jedes Passwort sollte komplett einzigartig sein. Selbst kleine Änderungen reichen in der Regel nicht aus, um hohe Sicherheit zu garantieren. Es darf keine Rückschlüsse von einem alten Passwort auf ein neues geben.

Ein Passwort-Manager hilft bei der Verwaltung

Kaum jemand kann sich alle starken und einzigartigen Passwörter im Kopf merken. Auf einen Zettel sollte man sie trotzdem niemals aufschreiben, insbesondere nicht auf der Arbeit. Eine Textdatei auf dem Computer ist ebenfalls keine gute Lösung, weil Viren und Trojaner diese Informationen auslesen und direkt an die Angreifer verschicken können.

Heute gibt es eine bessere Lösung: einen praktischen Passwort-Manager. Anbieter wie NordPass & Co. bieten eine Reihe guter Vorteile. Ein eingebauter Passwort-Generator erstellt auf Knopfdruck starke und einzigartige Passwörter, die sich anschließend im sicheren Cloud-Tresor aufbewahren und von allen Geräten aus abrufen lassen.

Der Vorteil im Alltag? Nutzer müssen sich nur noch ein einziges Master-Passwort merken, um Zugang zum sicheren Tresor zu erhalten. Darin sind alle einzigartigen Passwörter für jedes Konto gespeichert. Wer diesen Prozess noch etwas beschleunigen möchte, nutzt zur Anmeldung sichere Technologien wie einen Fingerabdruck-Scanner oder eine Gesichtserkennung.

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